DAX schließt fest -- US-Börsen uneinheitlich -- Audi-Chef erhöht Ziele -- Bundesregierung kappt wohl Wachstumsprognose -- EZB: Leitzins unangetastet -- adidas, OSRAM, Fresenius, Carl Zeiss im Fokus
"Meilenweit" von Lösung des Handelsstreits mit China entfernt. Airbus droht Großbritannien bei Brexit ohne Abkommen mit Werksschließungen. Mobilfunk-Discounter 1&1 Drillisch will Netzbetreiber werden. Henkel finden noch keinen Boden. Daimler gibt seine Hälfte von E-Motorenhersteller an Bosch ab. freenet will nicht für 5G-Mobilfunk mitbieten. Rocket Internet will anscheinend in Flixbus investieren.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Donnerstag zu.
Der DAX eröffnete noch leichter, drehte dann aber ins Plus. Nach den Aussagen des EZB-Chefs fiel das deutsche Börsenbarometer vorübergehend ins Minus, konnte sich aber wieder zurückkämpfen und schloss 0,53 Prozent fester bei 11.130,18 Punkten.
Daneben startete der TecDAX in der Gewinnzone, konnte kräftig zulegen und beendete den Handel 1,21 Prozent im Plus bei 2.624,41 Zählern.
"Die psychologische Marke von 11.000 Punkten scheint in der Hand der Bullen zu sein", sagte Experte Salah Bouhmidi vom Broker IG. Er begründete dies mit dem bisher guten Verlauf der US-Berichtssaison.
Am Nachmittag äußerte sich EZB-Chef Draghi nach der Leitzins-Sitzung: Die Wachstumsrisiken seien ihm zufolge erhöht, es herrsche Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung.
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Die europäischen Märkte zeigten sich am Donnerstag freundlich.
Der EuroSTOXX 50 startete mit einem minimalen Plus und pendelte auch danach um die Nulllinie, konnte schließlich aber zulegen und ging 0,45 Prozent höher bei 3.126,10 Indexpunkten in den Feierabend.
Börsianer führten die Kursgewinne auf die guten Ergebnisse von Unternehmen in den USA zurück. Im Blick stand außerdem die Leitzins-Sitzung sowie Aussagen des EZB-Chefs Draghi.
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Die US-Börsen haben den Donnerstagshandel mit unterschiedlichen Vorzeichen beendet.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones zeigte sich im Donnerstagshandel lange bewegt, rutschte im späten Nachmittagshandel aber etwas tiefer ins Minus. Im späten Verlauf reduzierte das Börsenbarometer seine Verluste und ging mit einem Abschlag von 0,09 Prozent bei 24.552,97 Punkten aus dem Handel. Daneben legte der Techwerte-Index NASDAQ Composite zum Läuten der Schlussglocke 0,68 Prozent zu und verabschiedete sich bei 7,073.46 Zählern in den Feierabend.
Die Berichtsaison nahm auch am Donnerstag weiter Fahrt auf und stand auch heute im Blick der Anleger - dabei kam diese auf breiter Front gut an: So öffneten beispielsweise Ford, American Airlines und Texas Instruments ihre Bücher.
Allerdings verursachte der Handelskonflikt Sorgenfalten. Grund dafür waren die Aussagen des US-Handelsministers Wilbur Ross, der gegenüber CNBC erzählte, dass China und die USA von Einigungen noch weit entfernt seien.
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Die bedeutendsten Börsen in Asien schlugen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio schloss der Nikkei 225 0,09 Prozent niedriger bei 20.574,63 Punkten. Der Markit/JMMA-Flash-Einkaufsmanager-Index lässt vermuten, dass die japanische Industrie auch im laufenden Monat etwas langsamer wird. Offenbar zeigen sich auch die produktions- und Auftragseingänge schwächer.
Dagegen dominierten in China die Bullen. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelschluss um 0,41 Prozent auf 2.591,69 Zähler und der Hang Seng in Hongkong kletterte um 0,42 Prozent auf 27.120,98 Indexpunkte.
Für gute Stimmung sorgte die laufende US-Berichtssaison. Sie wird als Signal dafür gewertet, dass die weltweit größte Volkswirtschaft weiterhin auf einem guten Weg ist.
Im Blick der Anleger stehen weiterhin die bevorstehenden Gespräche rund um den Handelskonflikt.
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