Kurs Goldmünzen in Euro
Hinweis: Für den Endverbraucher kann sich je nach Verkäufer bei den Preisen für Goldmünzen eine Differenz ergeben, die aus zusätzlichen Kosten, wie Prämien, Aufschlägen sowie der Handelsspanne des jeweiligen Verkäufers, zustande kommt.
Goldmünzen
Goldmünzen sind Münzen deren Hauptbestandteil aus Gold besteht. Früher dienten Sie ausschließlich als Zahlungsmittel und waren meist Kurantmünzen, heute handelt es sich bei Goldmünzen um Anlagemünzen oder Sammlerstücke. Wenn Sie Goldmünzen kaufen möchten, dann ist dieser Handel in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit. Eine große Auswahl an Goldmünzen finden Sie übrigens in unserem Gold-Partnershop. Sogenannte Kurantmünzen sind vollwertige, umlaufende, gangbare Münzen, deren Wert durch das Edelmetall aus dem sie besteht, gedeckt ist. Der Kurswert entspricht damit nahezu ihrem Metallwert, abgesehen von dem als Schlagschatz bezeichneten Gewinn sowie den Prägekosten, welche jedoch stets durch die Banknoten-Emission eines Landes in der Ausmünzungsbilanz überkompensiert wurden. Die Wert bestimmenden Metalle, aus denen die Kurantmünzen bestanden, waren Silber und Gold – Platin und Kupfer traten nur kurzzeitig auf. An den frühen Goldmünzen war noch die ursprüngliche Barrenform erkennbar. Alle Kurantmünzen sind dabei Warengeld, im Gegensatz zu dem Papier- und Buchgeld, welche Kreditgeld sind. Vor 1915 in Deutschland bezog sich der übliche Bargeldbegriff immer nur auf die Kurantmünzen.
Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. ließ der lydische König Kroisos in Kleinasien erstmals Goldmünzen in einheitlicher Größe und Wert herstellen, welche als Zahlungsmittel fungierten. Um 225 v. Chr. wurden die ersten Goldmünzen im Römischen Reich geprägt, wobei die Römer die Prägekunst von den Griechen übernahmen. Besonders unter der Regentschaft von Julius Caesar wurden mit dem berühmten Aureus zahlreiche Goldmünzen geschlagen.
Goldmünzen hatten früher, wie alle aus Edelmetallen geprägten Münzen, als Zahlungsmittel gegenüber den Waren eine höhere Wertbeständigkeit. Der Wert der Goldmünze ist lediglich durch die Knappheit des Rohstoffes sowie Angebot und Nachfrage bestimmt, während Waren selbst einem Wertverfall unterliegen.
Heute sind vier verschiedene Gewichtsklassen von Goldmünzen in den Unzengrößen 1/20, 1/10, ½ und 1 zu nennen. Dabei werden die Goldmünzen mit den entsprechenden Jahrgängen versehen und den jeweiligen charakteristischen Motiven belegt. Die Färbung der Goldmünzen ergibt sich aus der Zugabe von anderen Metallen, wie beispielsweise Kupfer oder Silber. Der Feingoldgehalt, die sogenannte Feinheit, wird dabei in Tausendsteln angegeben. Zu den beliebtesten Goldmünzen zählen der südafrikanische Krugerrand, die kanadische Maple Leaf, die britische Britannia, der österreichischen Wiener Philharmoniker und der American Eagle aus den USA.