Tesla-Aktie abermals unter Druck: Sorge um anstehende Quartalsbilanz

3,81 büßte der Tesla-Anteilsschein im Mittwochshandel ein und ging bei 287,54 Dollar in den Feierabend. Damit hat die Aktie im bisherigen Jahresverlauf schon mehr als zwölf Prozent verloren.

Sorge um sinkende Nachfrage

Dabei werfen die anstehenden Quartalszahlen bereits ihre Schatten voraus. Am 30. Januar wird Tesla seine Zahlen für das abgelaufene vierte Geschäftsquartal veröffentlichen und schon im Vorfeld hatte Tesla-Chef Elon Musk Anleger auf einen geringeren Gewinn als im Vorgängerquartal eingestimmt.

Analysten nähren Nachfragesorgen

Analysten von Goldman Sachs hatten zudem auf mögliche Nachfrageprobleme beim Massenmarktmodell Model 3 hingewiesen. Die jüngsten Maßnahmen und Aussagen des Elektroautobauers untermauerten seine Einschätzung, dass die Nachfrage nach der derzeit angebotenen, höherpreisigen Variante des Model 3 wohl etwas schwächele, schrieb Analyst David Tamberrino in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Um das zu ändern, müssten die Preise sinken, was dann ungeachtet von Kostensenkungsmaßnahmen die Margen beeinträchtigen werde. 2019 dürfte ein weiteres holpriges Jahr für Tesla werden. Die Konsensschätzungen dürften in den kommenden Jahren sinken und ebenso der Aktienkurs, hieß es von Seiten des Experten.

Der Goldman Sachs-Analyst behielt die Aktie mit einem "Sell"-Rating bei, das Kursziel bleibt bei 225 US-Dollar und damit deutlich unter den aktuellen Börsennotierungen.

Auch die Analystenkollegen von RBC Capital hatten sich in dieser Woche skeptisch zu den möglicherweise zu erwartenden Tesla-Zahlen geäußert. Das dritte Quartal, in dem Tesla überraschend schwarze Zahlen geschrieben hatte, könnte für Tesla "Spitzenrentabilität" gewesen sein. Sie stuften den Anteilsschein daraufhin auf "Sell" ab.