Experten warnen: Für zwei US-Aktienriesen ging es zu schnell zu weit nach oben
Nach einem durchwachsenen 2018 konnten die Aktienmärkte mit Beginn des neuen Jahres Erholungstendenzen einleiten. Einige Aktien haben dabei deutlich mehr zugelegt, als andere - um zwei der Highflyer machen sich Experten nun Sorgen.
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Seit dem Jahresstart hat der S&P 500 rund fünf Prozent zugelegt. Getrieben wurde die Entwicklung von einigen Börsenriesen, die überproportional steigen konnten. Nun gibt es erste Warnungen an die Anleger.
Analyst sieht Citi vor einem Pullback
Craig Johnson, Markttechniker bei Piper Jaffray, hat dabei insbesondere die Aktie der US-Großbank Citigroup ins Visier genommen. Wie der Experte gegenüber CNBCs "Trading Nation" erklärte, sei im Chart deutlich der Kurssprung zu sehen. Möglicherweise sei der Anteilsschein überkauft, auch wenn die Rally vielleicht noch etwas weitergehen könnte, erreiche man bei 65 US-Dollar bald den 200-Tage-Durchschnitt - danach gebe es einigen Widerstand bei rund 75 Dollar, prognostiziert Johnson die weitere Kursentwicklung bei Citi. Dabei habe der relative Stärke-Index während des Rebounds in den vergangenen Wochen einen Höchststand von 74 erreicht - jeder Wert über 70 deute normalerweise auf überkaufte Bedingungen hin, so der Experte weiter. Ob die Citigroup ein langfristiger Trade ist, könne er derzeit nicht entscheiden. "Ich möchte zuerst eine Verbesserung der zehnjährigen Anleiherenditen sehen". Aktuell pendeln die Anleiherenditen unterhalb von 2,8 Prozent. Je höhere die Rendite liegt, umso rentabler läuft das Geschäft von Finanzhäusern wie der Citigroup.
Ging es auch für Netflix zu schnell nach oben?
Auch die Aktie des Streamingkonzerns Netflix hat sich in den ersten Handelswochen des Jahres als Highflyer erwiesen. Seit Januar hat der Anteilsschein an der NASDAQ um 28 Prozent zugelegt. Eine beeindruckende Kursentwicklung, die sich allerdings nur teilweise durch positive Nachrichten von Unternehmensseite nachvollziehen lässt.
Das sieht auch Gina Sanchez, CEO von Chantico Global, ähnlich. Gegenüber CNBC erklärte sie, die Aktie könne an den hohen Erwartungen an die Wachstumsentwicklung scheitern. Dabei verweist die Expertin insbesondere auf die verkündete Preiserhöhung für die Abos in den Vereinigten Staaten. "Wenn man sich die Prognose von Netflix anschaut, dann müssen die die Preise erhöhen, um ihre Einnahmen zu steigern, weil sie auf Umsatzseite versagt haben". Möglicherweise habe das Unternehmen bezogen auf die Wachstumsaussichten auf dem Heimatmarkt das Ende der Fahnenstange erreicht.
Auch andere Experten machen sich Gedanken über den Grund für die Preiserhöhung bei Netflix. Denn nicht nur hat der Konzern zunehmend mit Konkurrenz durch Amazon Prime Video, Disney und AT&T zu kämpfen, Gegenwind droht auch von Seiten unkonventioneller Streaminganbieter wie YouTube oder dem Spiel Fortnite, wie das Unternehmen jüngst einräumte.
Zudem wird am Markt spekuliert, dass Netflix mit den höheren Aboeinnahmen nicht nur in neue Inhalte investieren müsse, um den Wachstumspfad weitergehen zu können, sondern dass auch ein hoher Schuldenstand zu der Entscheidung über höhere Abokosten beigetragen haben soll.
Redaktion finanzen.net
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