So will Amazon FedEx und UPS die Kunden abspenstig machen
Der US-Online-Gigant Amazon sucht sich immer wieder rentable Sparten, die ins Unternehmenskonzept passen. Nach Cloud-Services und Gesundheitsangeboten will sich der Bezos-Konzern nun wohl auch mit FedEx und UPS anlegen.
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Amazon sorgte in Deutschland schon mit der Einführung des eigenen Lieferdienstes "Amazon Logistics" für Furore. Die Angst, insbesondere der Deutschen Post, dass der Händler mit eigenen Lieferdiensten anderen Logistikkonzernen das Wasser abgraben könnte, dürfte mit dem neuesten Coup des Teams um Jeff Bezos noch weiter steigen.
"Amazon Shipping" - Lieferungen vom Händler zum Käufer
Wie das Wall Street Journal (WSJ) nun berichtet, laufen in Los Angeles und London bereits erste Tests des neuen "Amazon Shippings". Amazon habe dabei konkrete Pläne, wie man einen Vorsprung gegenüber den US-Konkurrenten FedEx und UPS gewinnen könne. Laut einer E-Mail an Verkäufer im Großraum New York, welche dem Wall Street Journal (WSJ) vorliegt, will Amazon auf einige der traditionellen Gebühren verzichten und zusätzlich Lieferungen auch in der Urlaubshochsaison und an Wochenenden möglich machen.
Die Ware soll dann von Amazon direkt am Depot des Händlers abgeholt und dann zum Käufer gebracht werden. Damit würde für Amazon-Verkäufer die Beauftragung eines Drittunternehmens zur Auslieferung wegfallen. Hinzu kommt, dass Amazon angeblich Kampfpreise für diesen Service aufrufen könnte. Ein Händler sagte gegenüber dem WSJ, dass die Kosten rund 10 Prozent unter dem Durchschnittspreis der Mitbewerber liegen dürften.
Amazon will sich selbst und den Händlern unter die Arme greifen
Nicht nur, dass Amazon durch den neuen Service eine neue Einnahmequelle hätte, auch könnte der Konzern dadurch unabhängiger agieren. Denn in den USA hängt Amazon sehr vom U.S. Postal Service und anderer Logistiker ab. Und diese, auch UPS und FedEx, drehen inzwischen jährlich an der Preisschraube. Günstigere Konditionen kämen dann wiederum Händlern zugute. Außerdem versichert Amazon den Verkäufern, dass ein Fehler bei der Zustellung sich nicht auf deren Bewertung auswirken werden.
Erste Tendenzen auch in Deutschland
Auch in Deutschland hat Amazon schon vor einiger Zeit damit begonnen, über den hauseigenen Lieferdienst "Amazon Logistics" Ware auszuliefern. Allerdings ist dies genau betrachtet kein Amazon Service, sondern nennt sich lediglich so. Der US-Riese arbeitet hierzulande mit Paketzustellern von "Delivery Service Providern" (DSP), wie die Berliner Zeitung berichtet. Dadurch sind die Fahrer nicht bei Amazon beschäftigt. Lohnen könnte sich der Schritt in Deutschland jedoch auch. Schließlich ist Amazon laut einer Studie der umsatzstärkste Onlineshop Deutschlands. Die im September 2018 von EHI und Statista durchgeführte Untersuchung ergab, dass der US-Marktplatz 2017 mit einem E-Commerce-Umsatz von 8,816 Milliarden Euro weit vor Otto (2,956 Milliarden Euro) und Zalando (1,281 Milliarden Euro) rangiert.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, Twin Design / Shutterstock.com
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Analysen zu Amazon
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20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.11.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK | |
01.11.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
01.11.2024 | Amazon Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
01.11.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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