Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen oder Corporate Bonds werden von deutschen beziehungsweise internationalen Firmen oder ausländischen Töchtern deutscher Unternehmen emittiert. Dabei begeben Industrieunternehmen häufig Schuldverschreibungen als Alternative zur herkömmlichen Kreditaufnahme bei den Banken, um die Liquidität des Unternehmens zu gewährleisten oder zu stützen. Dabei ist insbesondere das Rating des Emittenten zu beachten, denn die Bonität der einzelnen Unternehmen beeinflusst den zu zahlenden Zinssatz für die emittierte Anleihe. So wirkt sich das Rating auf die Konditionsgestaltung noch zu begebender Anleihen aus - insbesondere auf die Höhe der Rendite. Unternehmensanleihen mit erstklassigem Rating weisen dabei eine niedrigere Rendite auf als die mit einem schlechten Rating.

Die Vorteile von Unternehmensanleihen bestehen darin, dass die Bonität eines jeden Papiers durch das jeweilige Rating der Agenturen geliefert wird und somit die Anlageentscheidung erleichtern kann. Zudem besteht die Möglichkeit einer Anhebung des Anleihenkurses durch eine Rating-Verbesserung während der Laufzeit. Einen Nachteil könnten Zahlungsschwierigkeiten sowie die Insolvenz eines Unternehmens darstellen. Zudem muss während der Laufzeit der Unternehmensanleihen muss mit einer potenziellen Verschlechterung des Ratings gerechnet werden, wodurch der Kurs fallen kann.