Gesetzentwurf: US-Bundesstaat will Bitcoin als Geld klassifizieren
Um was es sich genau bei Bitcoin und Co. handelt, darüber wird weiterhin gestritten. Ob Spekulationsobjekt oder echte Währung - darüber sind sich Experten uneinig. Der US-Bundesstaat Wyoming will nun eine Entscheidung treffen.
Werte in diesem Artikel
Mit einem Gesetzentwurf wollen sechs Senatoren des US-Bundesstaates Wyoming die Stellung von Bitcoin nun endgültig klären. Im "Digital assets-existing law" soll nun geregelt werden, welcher Anlageklasse Kryptowährungen wie Bitcoin zuzuordnen sind.
Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.
Einstufung von digitalen Assets
Unter der Neueinstufung von digitalen Vermögenswerten werden diejenigen Werte verstanden, die in keiner Form materiell existieren. Während andere Währungen im Portemonnaie oder Gold oder Aktien im Safe aufbewahrt werden, gibt es für Bitcoin und Co. lediglich das digitale Wallet.
In dem Gesetzentwurf mit dem Namen "Digital assets-existing law", der am vergangenen Freitag vorgelegt wurde, ist vorgesehen, dass digitale Assets in drei Kategorien eingeteilt werden können: In digitale Vermögenswerte ("Digital consumer asset"), in digitale Wertpapiere ("Digital security") oder eben in virtuelle Währungen ("Virtual currency").
Diese Vorteile könnte es geben
Sollte das Gesetz vom Senat in Wyoming tatsächlich verabschiedet werden, könnte der US-Staat eine Vorreiterrolle in der Blockchain-Welt einnehmen. Denn in dem Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass Assets, die einer der oben beschriebenen Kategorien zuzuordnen sind, als immaterielles persönliches Eigentum eingestuft werden. Durch diese Einstufung werden Bitcoin und Co. Fiatgeld gleichgesetzt. Daraus ergeben sich für Bitcoin-Besitzer verschiedene Vorteile. So würden Peer-to-Peer-Transaktionen keinen Vermittler mehr benötigen. Nach dem Handelsgesetzbuch (UCC, Artikel 9) würden Geschäfte mit den digitalen Token außerdem zinslos werden.
Doch nicht nur für Anleger könnten die Änderungen von Vorteil sein. Denn diese im Gesetzentwurf enthaltene Passage käme auch Banken zugute. Wenn Bitcoin als offizielle Währung gelten würde, dürften Banken aus Wyoming dann die Verwahrung der digitalen Coins anbieten - und das in Übereinstimmung mit der US-Börsen- und Finanzaufsicht SEC.
Redaktion finanzen.net
Das könnte Sie auch interessieren: finanzen.net Ratgeber Bitcoin kaufen - So geht's
Weitere News
Bildquellen: Sergei Babenko / Shutterstock.com, Carlos Amarillo / Shutterstock.com