Woche der Notenbanken: Dow schließt fester -- DAX beendet Handel kaum verändert -- Bayer mit Gewinnwarnung -- adidas verbessert Ausblick -- The Social Chain, Tesla, Chevron, Conti im Fokus
Sabitzer geht zum BVB. UBS bezahlt Millionenstrafe für Archegos-Skandal der Credit Suisse. SGL Carbon nimmt Abschreibung wegen schwacher Windindustrie vor. TUI stoppt wegen der Waldbrände Flüge nach Rhodos. Apple-Zulieferer Foxconn investiert in Autozulieferer ZF Friedrichshafen. "Carnival Jubilee" verlässt Meyer-Werft.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zu Beginn der Woche der Notenbanken stabil.
Der DAX ging tiefer in den Handel und pendelte dann um die Nulllinie. Dort beendete er die Sitzung schließlich 0,08 Prozent fester bei 16.190,95 Punkten. Auch der TecDAX tendierte zum Handelsstart schwächer, konnte im weiteren Verlauf allerdings zulegen. Letztendlich gewann er 0,20 Prozent auf 3.234,05 Zähler.
Nach einer stabilen Vorwoche zeigte sich zum Start in die Woche der Notenbank-Entscheidungen am deutschen Aktienmarkt eine verhaltene Stimmung.
Laut Deutscher Presse-Agentur unter Berufung auf Daten der Credit Suisse sind sowohl am US-Markt als auch auf europäischer Ebene Zinserhöhungen von 0,25 Prozent eingepreist. Die Federal Reserve wird ihre Entscheidung am Mittwoch bekannt geben, die Europäische Zentralbank entscheidet über einen weiteren Zinsschritt am Donnerstag.
Als Grund für die Zurückhaltung der Anleger am Montag machen die Helaba-Experten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg die Unsicherheit über die Entscheidungen der Notenbanken aus. Gegenüber der dpa sagten sie: "Die Frage ist allerdings, ob das Ende der Fahnenstange damit erreicht ist oder ob es weitere Erhöhungen geben wird". Selbst rechneten sie zwar nicht mit weiteren Zinsschritten, die Notenbanken würden sich jedoch alle Optionen offen halten.
Unter den Einzelwerten stand adidas im Fokus, denn laut einem Bericht der Financial Times verzeichnete der Sportartikelhersteller eine hohe Nachfrage für seine Yeezy-Schuhe und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Dies könnte adidas Auftrieb geben, reduziert eine hohe Nachfrage doch das Risiko eines deutlichen Verlusts.
Zudem legten das MDAX-Unternehmen HELLA und der im TecDAX notierte Software-Hersteller Software AG bereits am Morgen Zahlen vor.
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An Europas Börsen ging es am Montag leicht bergab.
Der EURO STOXX 50 startete etwas tiefer in den Montagshandel. Im Handelsverlauf verblieb der europäische Index knapp auf rotem Terrain, wo er auch 0,19 Prozent leichter bei 4.383,03 Punkten in den Feierabend ging.
Zu Beginn der Woche der Entscheidungen über neue Zinsschritte seitens der US-Notenbank am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank am Donnerstag zeichnet sich am Markt eine deutliche Zurückhaltung ab.
Im Euroraum hat sich die Unternehmensstimmung im Juli erneut eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Vergleich zum Juni um 1,0 Punkte auf 48,9 Zähler und hat damit den tiefsten Stand seit acht Monaten erreicht. Nun liegt der Indikator jetzt klar unter der zwischen Wachstum und Schrumpfung unterscheidenden 50-Punkte-Grenze.
Auch der Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte in den rezessiven Bereich. Damit vertiefen sich wieder die Rezessionssorgen. "Die Hoffnung der EZB auf eine Erholung der Konjunktur im zweiten Halbjahr haben mit den heutigen Daten einen weiteren heftigen Dämpfer erhalten", so Experten der Commerzbank gegenüber Dow Jones Newswires.
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An den US-Börsen präsentierten sich die Anleger am Montag vorsichtig optimistisch.
Der Dow Jones Index konnte nach einem quasi unveränderten Start zulegen und schloss mit einem Zuwachs um 0,52 Prozent bei 35.411,70 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite daneben reduzierte seinen anfänglichen Gewinn und beendete den Handelstag nur 0,19 Prozent fester bei 14.058,87 Zählern.
Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch befanden sich die Anleger in Habachtstellung. Mehrheitlich wird erwartet, dass die Währungshüter den Leitzins um 25 Basispunkte anheben. Unklar ist jedoch wie es danach weitergeht: So könnte de Notenbank anschließend eine längere Zinspause einlegen, aber März kommenden Jahres könnten sogar bereist Zinssenkungen folgen, heißt es am Markt.
Am heutigen Montag trat außerdem die Neugewichtung im NASDAQ 100 in Kraft. Somit soll das Gewicht der "glorreichen Sieben" Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, NVIDIA, Tesla und Meta verringert werden.
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Die Börsen in Fernost starteten uneinheitlich in die neue Woche.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,23 Prozent auf 32.700,94 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite zum Handelsschluss um 0,11 Prozent auf 3.164,16 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng schlussendlich 2,13 Prozent auf 18.688,15 Stellen.
In Japan sorgten am Montag überraschend starke Geschäftszahlen der heimischen Unternehmen für Aufwind. In China hingegen bremsten Konjunktursorgen die Märkte. In Hongkong sorgten vor allem die Aktien des mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfenden Immobiliensektors für kräftige Verluste.
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