NASDAQ-Titel Netflix-Aktie: Netflix stellt werbefreie Basis-Version in den USA und im Vereinigten Königreich ein
Werbefinanziertes Streaming dürfte in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Auch Streaming-Riese Netflix ist auf den Trend aufgesprungen und hat im letzten Jahr seinen "Standard with ads"-Tarif gestartet - dafür wurde nun jedoch das günstigste werbefreie Angebot in einigen Ländern gestrichen.
Werte in diesem Artikel
• Netflix im Wandel: Günstigeres Abo-Modell mit Werbung & Vorgehen gegen Teilen von Passwörtern
• Basic-Plan in Kanada, USA und UK für neue und wieder beitretende Mitglieder gestrichen
• Bedeutung von werbefinanziertem Streaming dürfte zunehmen
Der Streaming-Riese Netflix befindet sich im Wandel: Reed Hastings, der zum Jahresanfang seinen Posten abgab, wehrte sich lange Zeit gegen Werbung bei dem Dienst und tolerierte das Teilen von Passwörtern. Doch vergangenen November führte Netflix als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerb auf dem Streaming-Markt zusätzlich zu seinen bisherigen Abo-Modellen ein günstigeres Modell mit Werbung ein und auch gegen das Teilen von Passwörtern außerhalb eines Haushalts geht das Unternehmen inzwischen vor. Nun folgte ein weiterer Schritt in Richtung werbefinanziertes Streaming.
Auf Kanada folgen USA und UK
Ende Juni hatte blogTO bereits berichtet, dass Netflix klammheimlich sein Basis-Abomodell in Kanada eingestellt hat. Nun hat der Streaming-Riese sein günstigstes werbefreies Angebot auch in den USA und Großbritannien gestrichen. Auf der Netflix-Webseite heißt es im Help Center zu den verschiedenen Abo-Modellen für Kanada, die USA und das Vereinigte Königreich: "Der Basic-Plan ist für neue oder wieder beitretende Mitglieder nicht mehr verfügbar. Wenn Sie derzeit den Basic-Plan nutzen, können Sie diesen Plan beibehalten, bis Sie den Plan ändern oder Ihr Konto kündigen."
Im Brief an die Aktionäre zur Zahlenvorlage zum zweiten Quartal am Mittwoch erklärte Netflix: "Für eine verbesserte Monetarisierung ist eine ausgefeiltere Preisgestaltung und Planstrategie wichtig. Im ersten Quartal haben wir die Preise in einer Reihe von weniger stark erschlossenen Märkten gesenkt und im zweiten Quartal haben wir unseren werbefreien Basic-Plan für neue und wieder beitretende Mitglieder in Kanada auslaufen lassen (bestehende Mitglieder des werbefreien Basic-Plans sind davon nicht betroffen). Das Gleiche machen wir jetzt auch in den USA und im Vereinigten Königreich. Wir glauben, dass unsere Einstiegspreise in diesen Ländern - 6,99 $ in den USA, 4,99 £ im Vereinigten Königreich und 5,99 $ in Kanada - den Verbrauchern angesichts der Breite und Qualität unseres Katalogs ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten."
Angebot mit Werbeanzeigen scheint zu funktionieren
Nachdem Netflix das Basis-Abo für neue und wieder beitretende Mitglieder in Kanada bereits eingestellt hatte und, wie Cord Busters berichtete, in den USA und im Vereinigten Königreich begann, den Basisplan auszublenden, wenn sich neue Benutzer auf der Plattform anmelden wollten, sodass sie zunächst "Alle Pläne anzeigen" auswählen mussten, um das Basis-Modell als Option neben den anderen Abo-Modellen zu sehen, dürfte es kaum verwundern, dass der günstige werbefreie Tarif nun auch in diesen Ländern ganz gestrichen wurde.
Der Ansatz, Nutzer mit einem günstigeren Angebot mit Werbeanzeigen zu gewinnen, scheint jedenfalls zu funktionieren: So berichtete Netflix im Rahmen seiner Zahlenvorlage, dass sich die Zahl der Nutzer des Tarifs innerhalb von drei Monaten fast verdoppelt habe. Zudem mache Netflix dank der Anzeigeneinnahmen bereits weltweit mehr Umsatz pro Nutzer mit seinem "Standard with ads"-Tarif als mit seinem werbefreien Basis-Abo. In den USA hätten die Erlöse pro Nutzer im Werbemodell, das dort für 6,99 Dollar erhältlich ist, sogar jene im Standard-Abo für 15,49 Dollar überholt.
Werbefinanziertes Streaming dürfte an Bedeutung gewinnen
Die Bedeutung von werbefinanziertem Streaming könnte in Zukunft zunehmen. Wie die Deutsche Presse-Agentur Ende letzten Jahres berichtete, dürfte laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte bis Ende 2024 die Hälfte aller großen Streamingdienste neben kostenpflichtigen Abos auch sogenannte "Free Ad-supported Streaming Television" (FAST)-Channel einführen. In diesem Fall müssen Nutzer kein Geld für das Streaming-Angebot zahlen - es wird rein mit Werbung finanziert. Zudem prognostiziert die Studie, dass bis 2030 alle Streaming-Angebote komplett oder zum Großteil werbefinanziert sein werden. Neben Netflix ist auch bereits Konkurrent Amazon mit seinem Angebot Freevee auf diesen Trend aufgesprungen.
Bleibt abzuwarten, ob das Basis-Modell nach Kanada, den USA und dem Vereinigte Königreich womöglich schon bald in weiteren Ländern abgeschafft wird.
Redaktion finanzen.net
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