Wall Street beendet Handel im Plus -- DAX schließt tiefer -- Aroundtown erhöht FFO-Prognose für 2019 -- ISRA VISION, ADO Properties, NEL, MTU, TeamViewer, RTL, ENCAVIS im Fokus
Britisches Pfund belastet: Johnson will Parlament vor Brexit-Termin vorübergehend schließen. Weniger Touristen aus China: Handelsstreit belastet Juwelier Tiffany. Regierungsbildung in Italien: Fünf Sterne einig mit Sozialdemokraten über Conte als Premier. Erich Harsch wird neuer Vorstandschef der HORNBACH-Baumärkte. Moody's senkt Continental-Ausblick auf negativ.
Marktentwicklung
Am heimischen Markt dominierten am Mittwoch die Bären.
Der DAX eröffnete mit leichten Abschlägen, weitete im Verlauf jedoch seine Verluste aus. Er schloss 0,25 Prozent tiefer bei 11.701,02 Punkten. Der TecDAX startete ebenfalls etwas schwächer und rutschte anschließend weiter in die Verlustzone. Er beendete den Handel 0,66 Prozent im Minus bei 2.727,74 Zählern.
Nach der Erholung der vergangenen zwei Tage, setzten Anleger am heimischen Markt zur Wochenmitte auf sichere Häfen und hielten sich am Aktienmarkt zurück. "Donald Trump mit seiner Lust auf einen Handelskrieg an verschiedenen Fronten gebührt dafür der Dank. Während die Investoren darüber rätseln, wie die Welt aus diesem Konflikt wieder herauskommt, scheint der US-Präsident immer tiefer hinein gehen zu wollen", meinte Jochen Stanzl von CMC Markets.
Die Augen richteten sich zudem auf Italien, wo über eine neue Regierungskonstellation entschieden werden soll. Dabei wird von einer Einigung zwischen der Partito Democratico und den Fünf Sternen ausgegangen. "Ein Scheitern der Verhandlungen auf der Zielgeraden würde daher zu heftigen Kursverlusten sowohl bei italienischen Aktien als auch bei italienischen Staatsanleihen führen", meinte Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa.
Daneben sorgten Neuigkeiten zum Thema Brexit für Unsicherheit am Markt: Die Queen genehmigte den Plan von Premierminister Boris Johnson das britische Parlament von Mitte September bis zum 14. Oktober in Zwangsurlaub zu schicken, damit dieses einen "harten Brexit" nicht blockieren können.
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An den europäischen Börsen ergriffen Anleger zur Wochenmitte die Flucht.
Der EuroSTOXX 50 läutete den Handelstag mit einem leichten Minus ein und verblieb auch anschließend auf rotem Terrain. Letztlich stand ein Minus von 0,15 Prozent bei 3.365,38 Indexeinheiten an der Tafel.
Nachrichten um den Brexit belasteten die europäischen Börsen: Die Queen genehmigte den Antrag von Premier Boris Johnson, das britische Parlament von Mitte September bis Mitte Oktober zu beurlauben, um zu verhindern, dass es einen "harten Brexit" behindere. Das britische Pfund geriet daraufhin unter Druck. Daneben rückte Italien in den Blick der Anleger. Dort wird heute der Staatspräsident Sergio Mattarella über die zukünftige Zusammensetzung der Regierung entscheiden. "An den Börsen ist eine Koalition aus den Fünf Sternen und der Partito Democratico bereits in den Kursen eingepreist", meinte Thomas Altmann von QC Partners gegenüber der Deutschen Presseagentur. Und auch der Handelsstreit zwischen den USA und China schwelt weiterhin im Hintergrund. Anleger gehen inzwischen davon aus, dass die beiden Parteien vor den Präsidentschaftswahlen in den USA 2020 keine gemeinsame Lösung finden.
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An den US-Börsen ging es zur Wochenmitte aufwärts.
Der Dow Jones konnte nach anfänglichen Verlusten bald die Vorzeichen wechseln und Gewinne verbuchen. Zum Handelsschluss verblieb ein Plus von 1 Prozent bei 26.035,08 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte ebenso Verluste zum Börsenstart in Zuschläge zum Handelsende ummünzen. Er schloss 0,38 Prozent fester bei 7.856,88 Zählern.
Am Mittwoch warfen Anleger einen Blick in Richtung Großbritannien, wo die Queen Premierminister Boris Johnsons Plan die Sommerpause des Parlaments auszudehnen, um zu verhindern, dass ein Brexit ohne Abkommen am 31. Oktober abgewandt werden kann, genehmigte.
Größere Impulse am Markt blieben allerdings aus. Positiv gewertet wurde jedoch, dass der Dow während seiner anfänglichen Verluste nicht unter die 200-Tage-Linie fiel, die oft als Hinweis für einen längerfristigen Trend gewertet wird.
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An den Börsen in Fernost gab es am Mittwoch keine gemeinsame Tendenz.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztlich leichte 0,11 Prozent auf 20.479,42 Punkte.
Der Shanghai Composite gab hingegen 0,29 Prozent ab auf 2.892,23 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong 0,19 Prozent auf 25.615,48 Einheiten verlor.
Zur Wochenmitte fehlten an den asiatischen Märkten Impulse, um den Handel größere Sprünge machen zu lassen. Im US-chinesischen Handelsstreit herrscht nach den letzten Entwicklungen erst einmal eine Atempause. Für Marktbeobachter ist es daher schwer abzuschätzen, ob in Richtung Handelsdeal tatsächlich Fortschritte gemacht werden.
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