Geldanlage mit Potenzial

Alternative zu Immobilien? Parkplätze als Geldanlage bei Deutschen immer beliebter

27.08.19 16:12 Uhr

Alternative zu Immobilien? Parkplätze als Geldanlage bei Deutschen immer beliebter | finanzen.net

Einen Abstellplatz für das eigene Auto zu finden ist mühsam. Und hat man einen gefunden, ist er ziemlich teuer. Wie sich Parkplätze zu einer Anlagestrategie für Investoren entwickeln.

Wer kennt das nicht, man ist in einer Stadt unterwegs, möchte sein Auto abstellen und findet keinen ordentlichen Parkplatz. Dieses Problem haben nicht nur Besucher, sondern auch die Bewohner einer Stadt. Eigentümer haben das erkannt und machen sich die Gelegenheit zu Nutze. Mittels Mietkosten machen sie große Profite.

Schlecht für Mieter, gut für Eigentümer

Denn für einen einfachen Stellplatz müssen viele Mieter tief in die Tasche greifen. Das hat eine von eBay durchgeführte Analyse mit rund 20.000 Garagen- und Stellplatz-Anzeigen gezeigt. Demnach müssen Bewohner in Berlin im Durchschnitt 90 Euro für einen Stellplatz zahlen. München und Hamburg folgen mit 88 und 85 Euro. Am anderen Ende finden sich Köln mit 78 und Frankfurt am Main mit 75 Euro an Kosten, die Mieter pro Monat an die Eigentümer zahlen müssen. Im Osten Deutschlands fallen die Preise etwas günstiger aus. Beispielsweise müssen Mieter in Dresden nur rund 35 Euro im Durchschnitt zahlen.

In Zeiten niedriger Zinspolitik ist es nicht ganz unangebracht, zu diversen Anlageformen wie Parkplätzen zu greifen. Laut Business Insider Deutschland stellen sie sogar eine gute Alternative zu Immobilien dar. Und das nicht nur in Deutschland. Auch in Amerika werden großzügige Profite generiert. Die Frankfurter Allgemeine zitiert eine Studie der Universität Columbia, nach der sich die Renditen für Parkplätze, Garagen und Tiefgaragenplätze in Amerika zwischen sechs und acht Prozent im Jahr belaufen.

Institutionelle Anleger investieren in Parkplätze

Möchte man sich also an dem großen Geschäft mit Parkplätzen beteiligen, ist das nicht schwer. Man kann entweder eigene Stellplätze erwerben oder in einen Fonds investieren, der auf Parkmöglichkeiten spezialisiert ist. Beispielsweise bietet der niederländische Investmentmanager Bouwfonds seit 2005 deutschen Anlegern Parkhäuser aus den Niederlanden. Private Investoren können von zwei, institutionelle von drei Fonds Gebrauch machen, die sich auf Parkmöglichkeiten unter anderem in dicht besiedelten Regionen, Stadt- und Einkaufszentren konzentrieren.

Redaktion finanzen.net

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