US-Anleihen legen weiter zu - Zinskurve wieder invers
US-Staatsanleihen haben am Mittwoch im Kurs weiter zugelegt.
Entscheidende Konjunkturdaten stehen zur Wochenmitte nicht an. Für zusätzlichen Auftrieb sorgte die schwach erwartete Aktienbörse. Die Rendite dreißigjähriger US-Anleihen fiel auf ein neues Rekordtief von 1,9 Prozent. Sie liegt damit unter dem Leitzins der US-Notenbank - "was es bisher noch nie gab", erklärte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK.
Unterdessen hat sich die Umkehrung der amerikanischen Zinskurve fortgesetzt. Am Mittwoch lag die Rendite zweijähriger Anleihen mit 1,5 Prozent deutlich über dem Zins zehnjähriger Papiere, die mit 1,45 Prozent rentierten. Eine inverse Zinskurve gilt als Rezessionssignal. Allerdings warnen Fachleute, dass die Kurve durch die extrem lockere Geldpolitik vieler Notenbanken verzerrt sein könnte.
Zweijährige Anleihen verharrten auf 99 31/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,50 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 101 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,37 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen erhöhten sich um 4/32 Punkte auf 101 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,45 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 27/32 Punkte auf 107 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,91 Prozent.
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NEW YORK (dpa-AFX)
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