Schnäppchen-Coin

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin

28.08.19 21:53 Uhr

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin | finanzen.net

Bitcoin für unter einen Dollar: Ende letzter Woche waren einige Krypto-Coins zeitweise zu lächerlich günstigen oder hohen Preisen zu haben. Die Ursache waren Probleme mit Servern von Amazons Cloud-Dienst AWS.

Werte in diesem Artikel
Devisen

88.402,7514 CHF 948,7485 CHF 1,08%

93.997,5125 EUR 973,0968 EUR 1,05%

78.508,2404 GBP 823,7865 GBP 1,06%

97.626,1800 USD 1.016,5821 USD 1,05%

2.472,2672 CHF 39,2615 CHF 1,61%

2.628,7301 EUR 40,7532 EUR 1,57%

2.195,5578 GBP 34,3449 GBP 1,59%

413.587,2631 JPY 7.125,0041 JPY 1,75%

2.730,2092 USD 42,4912 USD 1,58%

2,1428 CHF 0,0402 CHF 1,91%

2,2784 EUR 0,0419 EUR 1,87%

1,9030 GBP 0,0353 GBP 1,89%

358,4705 JPY 7,2124 JPY 2,05%

2,3664 USD 0,0437 USD 1,88%

95,3474 CHF 3,5528 CHF 3,87%

101,3816 EUR 3,7402 EUR 3,83%

84,6756 GBP 3,1355 GBP 3,85%

15.950,7280 JPY 615,3695 JPY 4,01%

105,2954 USD 3,8908 USD 3,84%

0,2955 CHF 0,0081 CHF 2,82%

0,3142 EUR 0,0085 EUR 2,78%

0,2624 GBP 0,0071 GBP 2,80%

49,4318 JPY 1,4231 JPY 2,96%

0,3263 USD 0,0089 USD 2,79%

• AWS-Fehlfunktion wirkte sich negativ auf asiatische Krypto-Börsen aus
• Bitcoin zum Schleuderpreis: Über 99 Prozent Rabatt
• Kritik an "BezosChain"


Die Betreiber einiger asiatischer Krypto-Börsen haben am vergangenen Freitag wohl den Schock ihres Lebens erlitten: Aufgrund von technischen Störungen bei Servern von Amazon Web Services (AWS) kam es zu Preisturbulenzen. Betroffen war unter anderem der Bitcoin, der zeitweise für einen Schleuderpreis zu haben war.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

AWS-Störung sorgt für Aufruhr bei asiatischen Krypto-Börsen

Am 23. August mussten einige asiatische Krypto-Börsen Störungen hinnehmen: Betroffen waren unter anderem wohl Binance und Kucoin. Ursächlich für die Störungen seien überhitzte Server gewesen - so seien Kühlsysteme in Serverräumen in Tokio ausgefallen, wie BTC-ECHO berichtet. Aufgrund der zu heiß gelaufenen Server kam es zu einem eingeschränkten Service, wie Kucoin vermeldete: "Aufgrund der Überhitzung eines Teils unseres Chassis im Maschinenraum, den wir in AWS, Tokio, eingesetzt haben, könnte ein Teil unserer Dienstleistungen nicht verfügbar sein". Doch auch andere Probleme tauchten auf, denn bei einigen Internetwährungen kam es zu enormen Preisturbulenzen an den Börsen. Auf die Probleme machte zuerst Binance-Chef Changpeng Zhao in einer Mitteilung via Twitter aufmerksam: "AWS hat ein Problem, vor allem mit Caching-Diensten, von dem einige Benutzer weltweit betroffen sind. Wir arbeiten mit ihnen zusammen und beobachten die Situation genau". Er teilte außerdem mit, dass auch Auszahlungsprozesse von den Störungen affektiert worden wären.

Digitale Münzen zu "Once in a lifetime"-Preisen

Dass die Störungen sich auf einige Krypto-Kurse auswirkten, machte schnell die Runde - einige Trader haben offenbar "Glück" gehabt und echte Schnäppchen-Bitcoins zum Schleuderpreis ergattert. Denn der war für wenige Dollarcent zu erhalten. Auch die Krypto-Influencerin Dovey Wan stieg früh in die Debatte um den Vorfall ein und zeigte Bilder von "once in a lifetime"-Preisen bei einigen Coins - hier kam es zu instabilen Preisen wegen der Server-Störungen.

Während es beim Bitcoin zu einem saftigen Rabatt kam, machten sich die Preisturbulenzen bei Ripple ins andere Extrem bemerkbar - ein XRP kostete vorübergehend 4.229 US-Dollar auf der chinesischen Krypto-Börse BKEX, berichtete cryptomonday. Durchgeführte Transaktionen können vermutlich aufgrund eines erfolgreichen Abschlusses auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Hinsichtlich dieser Vorkommnisse kritisierte Krypto-Kennerin Wan die Abhängigkeit von den AWS-Servern. "Vielleicht sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie das Krypto-Ökosystem (Austausch von Servern, Vollknoten, BPs, Validatoren usw.) weiterhin größtenteils von der BezosChain abhängig ist, anstelle von einer chinesischen Zentralisierung", schrieb sie auf Twitter.

Dieser Vorfall dürfte einmal mehr in Frage stellen, wie sicher Kryptowährungen wirklich sind und ob sie sich einen Platz im klassischen Finanzmarkt sichern können, wenn solche Preisverfälle durch vergleichsweise kleine Schwierigkeiten entstehen können. Die Debatte zwischen den Befürwortern und Gegnern hat so neues Futter erhalten.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, WIANGYA / Shutterstock.com