Schnäppchen-Coin

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin

28.08.19 21:53 Uhr

Preisturbulenzen bei Kryptos: Amazon Web Service verursacht Schleuderpreise beim Bitcoin | finanzen.net

Bitcoin für unter einen Dollar: Ende letzter Woche waren einige Krypto-Coins zeitweise zu lächerlich günstigen oder hohen Preisen zu haben. Die Ursache waren Probleme mit Servern von Amazons Cloud-Dienst AWS.

Werte in diesem Artikel
Devisen

71.506,2024 CHF 655,9135 CHF 0,93%

75.054,7586 EUR 702,0663 EUR 0,94%

63.011,3642 GBP 574,1913 GBP 0,92%

81.504,8043 USD 757,7531 USD 0,94%

1.791,7791 CHF 22,6896 CHF 1,28%

1.880,6977 EUR 24,1552 EUR 1,30%

1.578,9182 GBP 19,8992 GBP 1,28%

300.726,2948 JPY 3.179,6887 JPY 1,07%

2.042,3208 USD 26,1151 USD 1,30%

1,9023 CHF 0,0283 CHF 1,51%

1,9967 EUR 0,0301 EUR 1,53%

1,6763 GBP 0,0248 GBP 1,50%

319,2731 JPY 4,0834 JPY 1,30%

2,1683 USD 0,0325 USD 1,52%

83,5465 CHF 0,7340 CHF 0,89%

87,6925 EUR 0,7863 EUR 0,90%

73,6213 GBP 0,6424 GBP 0,88%

14.022,1629 JPY 93,7750 JPY 0,67%

95,2286 USD 0,8485 USD 0,90%

0,2325 CHF 0,0019 CHF 0,82%

0,2440 EUR 0,0020 EUR 0,84%

0,2049 GBP 0,0016 GBP 0,81%

39,0196 JPY 0,2342 JPY 0,60%

0,2650 USD 0,0022 USD 0,83%

• AWS-Fehlfunktion wirkte sich negativ auf asiatische Krypto-Börsen aus
• Bitcoin zum Schleuderpreis: Über 99 Prozent Rabatt
• Kritik an "BezosChain"


Die Betreiber einiger asiatischer Krypto-Börsen haben am vergangenen Freitag wohl den Schock ihres Lebens erlitten: Aufgrund von technischen Störungen bei Servern von Amazon Web Services (AWS) kam es zu Preisturbulenzen. Betroffen war unter anderem der Bitcoin, der zeitweise für einen Schleuderpreis zu haben war.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

AWS-Störung sorgt für Aufruhr bei asiatischen Krypto-Börsen

Am 23. August mussten einige asiatische Krypto-Börsen Störungen hinnehmen: Betroffen waren unter anderem wohl Binance und Kucoin. Ursächlich für die Störungen seien überhitzte Server gewesen - so seien Kühlsysteme in Serverräumen in Tokio ausgefallen, wie BTC-ECHO berichtet. Aufgrund der zu heiß gelaufenen Server kam es zu einem eingeschränkten Service, wie Kucoin vermeldete: "Aufgrund der Überhitzung eines Teils unseres Chassis im Maschinenraum, den wir in AWS, Tokio, eingesetzt haben, könnte ein Teil unserer Dienstleistungen nicht verfügbar sein". Doch auch andere Probleme tauchten auf, denn bei einigen Internetwährungen kam es zu enormen Preisturbulenzen an den Börsen. Auf die Probleme machte zuerst Binance-Chef Changpeng Zhao in einer Mitteilung via Twitter aufmerksam: "AWS hat ein Problem, vor allem mit Caching-Diensten, von dem einige Benutzer weltweit betroffen sind. Wir arbeiten mit ihnen zusammen und beobachten die Situation genau". Er teilte außerdem mit, dass auch Auszahlungsprozesse von den Störungen affektiert worden wären.

Digitale Münzen zu "Once in a lifetime"-Preisen

Dass die Störungen sich auf einige Krypto-Kurse auswirkten, machte schnell die Runde - einige Trader haben offenbar "Glück" gehabt und echte Schnäppchen-Bitcoins zum Schleuderpreis ergattert. Denn der war für wenige Dollarcent zu erhalten. Auch die Krypto-Influencerin Dovey Wan stieg früh in die Debatte um den Vorfall ein und zeigte Bilder von "once in a lifetime"-Preisen bei einigen Coins - hier kam es zu instabilen Preisen wegen der Server-Störungen.

Während es beim Bitcoin zu einem saftigen Rabatt kam, machten sich die Preisturbulenzen bei Ripple ins andere Extrem bemerkbar - ein XRP kostete vorübergehend 4.229 US-Dollar auf der chinesischen Krypto-Börse BKEX, berichtete cryptomonday. Durchgeführte Transaktionen können vermutlich aufgrund eines erfolgreichen Abschlusses auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Hinsichtlich dieser Vorkommnisse kritisierte Krypto-Kennerin Wan die Abhängigkeit von den AWS-Servern. "Vielleicht sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie das Krypto-Ökosystem (Austausch von Servern, Vollknoten, BPs, Validatoren usw.) weiterhin größtenteils von der BezosChain abhängig ist, anstelle von einer chinesischen Zentralisierung", schrieb sie auf Twitter.

Dieser Vorfall dürfte einmal mehr in Frage stellen, wie sicher Kryptowährungen wirklich sind und ob sie sich einen Platz im klassischen Finanzmarkt sichern können, wenn solche Preisverfälle durch vergleichsweise kleine Schwierigkeiten entstehen können. Die Debatte zwischen den Befürwortern und Gegnern hat so neues Futter erhalten.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, WIANGYA / Shutterstock.com