Einhorn strebt an Börse

Milliardenschweres IPO: TeamViewer plant Debüt an Frankfurter Börse

28.08.19 19:18 Uhr

Milliardenschweres IPO: TeamViewer plant Debüt an Frankfurter Börse | finanzen.net

TeamViewer hat sich seit Gründung im Jahr 2005 zu einem erfolgreichen Software-Anbieter entwickelt. Nun strebt das schwäbische Unternehmen an die Frankfurter Börse und dürfte dabei mit mehreren Milliarden Euro bewertet werden.

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• TeamViewer hat sich als erfolgreicher Software-Anbieter etabliert
• Finanzinvestor Permira plant Teilausstieg
• TeamViewer wird schon bald an Frankfurter Börse gelistet sein

TeamViewer - ein kleines Unternehmen aus Göppingen, in der Nähe von Stuttgart. Anfangs ein kleines Software-Tool hat es sich mittlerweile als Fernwartungssoftware für Screen-Sharing, Videokonferenzen, Webkonferenzen, Dateitransfer und VPN mit 300.000 zahlenden Abonnenten sowie jährlich rund 340 Millionen Nutzern der Gratisversion etabliert.

TeamViewer-CEO: IPO wäre "sehr attraktiv"

Schon seit geraumer Zeit kursieren daher Spekulationen, dass das schwäbische Unternehmen den Gang aufs Börsenparkett wagen könnte. Oliver Steil, CEO von TeamViewer, hatte ein IPO zuvor bereits als "sehr attraktiv" bezeichnet. Diese Aussage hatte die Gerüchte rund um einen möglicherweise bevorstehenden Börsengang weiter angefacht. "Es gibt grundsätzlich gute Gründe, die für einen Börsengang sprächen", hatte Steil daraufhin im Juni im Interview gegenüber dem Manager Magazin geäußert. Spekulationen über den Zeitraum kommentierte er dabei allerdings nicht. "Wann und wie muss man aber Permira überlassen, die diese Entscheidung letztendlich treffen", hatte Steil gegenüber der FAZ angemerkt. Permira ist ein Investor aus Großbritannien, der im Jahr 2014 für 870 Millionen Euro bei TeamViewer eingestiegen war und seitdem fast 100 Prozent der Anteile hält. Eine Notierung an der Frankfurter Börse wurde in letzter Zeit immer wahrscheinlicher, insbesondere auch, da Permira den Teilausstieg nach einer fünfjährigen Haltedauer plant.

Sprung an die Börse für Herbst geplant

Wie das Unternehmen mittlerweile bestätigt, will es den Sprung an die Frankfurter Börse noch im Herbst dieses Jahres wagen - so kündigte TeamViewer am heutigen Mittwoch offiziell den Börsengang im Prime Standard an, wie Reuters verlauten ließ.

Das Göppinger Unternehmen soll selbst keine neuen Aktien verkaufen. Insidern zufolge sollen etwa 30 bis 40 Prozent der Anteile an die Börse gebracht werden, berichtete das Handelsblatt weiter. "Auch nach dem Börsengang bleiben wir als Großaktionär weiter stark engagiert", sagte Permira-Deutschland-Chef Jörg Rockenhäuser. Betreuende Banken sollen Goldman Sachs und Morgan Stanley sein.

Bewertung in Milliardenhöhe

CEO Oliver Steil und Finanzvorstand Stefan Gaiser zufolge ist TeamViewer hochprofitabel. Im ersten Halbjahr soll das Unternehmen rund 140 Millionen Euro an Einnahmen, sogenannten Billings, generiert haben, wie Gaiser gegenüber der FAZ berichtete. Dies sei ein Anstieg um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die operative Marge betrage daneben mehr als 50 Prozent. Im Gesamtjahr sollen sich die Billings zuletzt auf 230 Millionen Euro belaufen haben. Die Bewertung bei einem IPO soll daher nach Angaben aus Finanzkreisen vier bis fünf Milliarden Euro betragen. Aus der Bewertung ergäbe sich ein Emissionsvolumen von 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro, heißt es bei Reuters. "Der Börsengang ist für uns der nächste logische Schritt, um unser volles Potenzial zukünftig als börsennotierte Gesellschaft auszuschöpfen", kommentierte Steil die Pläne.

Expansion im Blick

TeamViewer beschäftigt weltweit etwa 800 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr eröffnete das Unternehmen Büros in China, Japan, Indien und Singapur, um den Umsatz in diesen Märkten auszubauen, berichtet Yahoo Finance. Allein in China habe TeamViewer "dutzende Millionen" kostenlose Nutzer, die das Unternehmen zu großen Teilen in zahlende Kunden umwandeln wolle, zitiert die Website für Finanznachrichten CEO Steil.

Künftig sei aber eine weitere Expansion, vor allem in Asien, geplant, heißt es beim Handelsblatt. Außerdem rechne TeamViewer mit zusätzlichem Wachstum durch das "Internet of Things".

Redaktion finanzen.net mit Material von Reuters

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