Woche der Notenbanken: US-Börsen schließen höher -- DAX letztlich kaum bewegt -- Deutsche Bank, RWE, Deutsche Börse, Amazon, iRobot, Bayer, Tesla, Spotify, 3M, GM, GE, adidas, Unilever, Shell im Fokus
EssilorLuxottica macht mehr Umsatz und Gewinn. LVMH erzielt weiterhin kräftiges Wachstum. Covestro lässt sich bei Adnoc-Offerte offenbar von Goldman Sachs beraten. The Social Chain beruft zwei Insolvenzvorstände. Kepler startet HelloFresh mit 'Buy'. CropEnergies steckt Millionen in Erneuerung und Ausbau von Produktionsstandort in Großbritannien.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel wenig bewegt.
Der DAX startete etwas Prozent tiefer in die Dienstagssitzung, konnte im Anschluss seine Verluste aber wettmachen und ging schließlich 0,13 Prozent fester bei 16.211,59 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX eröffnete ebenfalls etwas leichter. Im Verlauf schaffte er jedoch den Sprung ins Plus und legte deutlich zu. Letztendlich schloss er den Handelstag 0,85 Prozent im Plus bei 3.261,55 Punkten ab.
Die Seitwärtsbewegung für den deutschen Leitindex ging weiter. Vor den Entscheidungen der Notenbanken werden auch keine größeren Ausschläge erwartet - dafür sind die Sorgen der Anleger zu groß. Erste Orientierungsmarke nach oben bleibt das Vierwochenhoch von 16.240 Punkten. Nach unten puffert die Unterstützung um 16.000 Punkte mit der knapp darüber liegenden 50-Tage-Linie.
Am Dienstag stand der wichtigste deutsche Konjunkturindikator auf dem Programm: Der ifo-Geschäftsklimaindex trübte sich zum dritten Mal in Folge ein, was ein Frühindikator für eine Rezession sein könnte.
Von der laufenden Berichtssaison kamen sowohl negative als auch positive Impulse.
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Europas Börsen zeigten sich am Dienstag freundlich.
Der EURO STOXX 50 startete minimal tiefer, drehte dann jedoch ins Plus und hielt sich auch im Verlauf leicht in der Gewinnzone. Dort beendete er die Sitzung auch 0,19 Prozent höher bei 4.391,30 Punkten.
Vor den Entscheidungen über neue Zinsschritte seitens der US-Notenbank am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank am Donnerstag zeigte sich am Markt weiter eine deutliche Zurückhaltung.
Im Euroraum hat sich die Unternehmensstimmung im Juli erneut eingetrübt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel im Vergleich zum Juni um 1,0 Punkte auf 48,9 Zähler und hat damit den tiefsten Stand seit acht Monaten erreicht. Nun liegt der Indikator klar unter der zwischen Wachstum und Schrumpfung unterscheidenden 50-Punkte-Grenze.
Die Entscheidungen der Notenbanken stehen an: Die Deutsche Presse-Agentur berichtete unter Berufung auf Daten der Credit Suisse, dass sowohl am US-Markt als auch auf europäischer Ebene Zinserhöhungen von 0,25 Prozent eingepreist sind. Die Federal Reserve wird ihre Entscheidung am Mittwoch bekannt geben, die Europäische Zentralbank entscheidet über einen weiteren Zinsschritt am Donnerstag.
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Die US-Börsen beendeten den Dienstagshandel im Plus.
Der Dow Jones Index legte letztlich um marginale 0,08 Prozent auf 35.438,07 Punkte zu, nachdem er die Sitzung kaum verändert eröffnet hatte. Im Handelsverlauf erreichte er außerdem ein neues Jahreshoch. Der technologielastige NASDAQ Composite ging bei 14.144,56 Zählern um 0,61 Prozent stärker aus dem Handel. Er war bereits im Plus gestartet und hatte seine Gewinne anschließend ausgebaut.
Anleger hielt sich vor der nahenden Zinsentscheidung der US-Notenbank jedoch weiterhin eher zurück und scheuten überwiegend eine klare Positionierung. Derweil richteten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf eine ganze Reihe Quartalszahlen. Vorbörslich legten unter anderem bereits Spotify, General Motors und Verizon ihr Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Nachbörslich folgen noch Alphabet, Microsoft, Texas Instruments, Visa und Snap.
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Die Börsen in Fernost tendierten am Dienstag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei zu Handelsschluss 0,06 Prozent 32.682,51 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland hingegen stieg der Shanghai Composite letztlich um 2,13 Prozent auf 3.231,52 Zähler. In Hongkong gewann der Hang Seng schlussendlich 4,10 Prozent auf 19.434,40 Stellen.
Am Dienstag waren an den größten Börsen in Asien überwiegend positive Vorzeichen zu sehen. Besonders weit nach oben ging es in China und Honkong, nachdem die Regierung in Peking der Wirtschaft neue Impulse in Aussicht gestellt hatte. Vor allem die Unternehmen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Möbel sowie der kriselnde Immobiliensektor können auf staatliche Unterstützung hoffen.
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