iRobot-Aktie im Sinkflug: Amazon zahlt weniger für iRobot-Übernahme

Die geplante milliardenschwere Übernahme der für Roboter-Staubsauger bekannten Firma iRobot durch Amazon wird günstiger als gedacht.
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Statt der ursprünglich vereinbarten 61 US-Dollar (55,27 Euro) je Aktie haben sich die beiden Unternehmen auf einen Kaufpreis von 51,75 Dollar geeinigt, wie sie am Dienstag mitteilten. An der US-Börse NASDAQ sacken iRobot-Aktien daraufhin zeitweise um 13,98 Prozent auf 40,35 US-Dollar ab. Die Amazon-Aktie zeig sich zeitweise bei 129,05 US-Dollar um 0,19 Prozent höher.
Als Grund für den geänderten Kaufpreis nannte das Unternehmen einen neuen Kreditrahmen, um sein Tagesgeschäft zu finanzieren. Der Hersteller des auch in Deutschland bekannten selbstfahrenden Roomba-Saugers kann sich demnach mit weiteren 200 Millionen US-Dollar verschulden. Für Amazon werde der tiefere Kaufpreis "weitgehend" durch iRobots neue Nettoverschuldung ausgeglichen, hieß es in der Mitteilung.
Bis der Verkauf über die Bühne geht, bedarf es laut Mitteilung noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Auch die iRobot-Aktionäre müssten dem geänderten Fusionsvertrag zustimmen.
Amazon will mit dem Kauf seine Rolle im vernetzten Zuhause ausbauen. Als das Vorhaben vor knapp einem Jahr bekannt wurde, war iRobot inklusive ausstehender Schulden mit rund 1,7 Milliarden Dollar (derzeit 1,54 Mrd Euro) bewertet worden.
Mit Blick auf die geplante Übernahme hatte Anfang Juli die EU-Kommission ihre Bedenken geäußert. Amazon könne in die Lage versetzt werden und den Anreiz haben, die Wettbewerber von iRobot vom Markt auszuschließen, indem es sie etwa daran hindere, Saugroboter auf dem Online-Marktplatz von Amazon zu verkaufen.
/jcf/lew/he
SEATTLE/BEDFORD (dpa-AFX)
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Bildquellen: Ioan Panaite / Shutterstock.com, iRobot Corporation
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13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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