DAX letztlich im Minus -- Wall Street schließt uneinig -- VW will Weltmarktführer bei E-Autos werden - Interesse an Tesla zurückgewiesen -- OSRAM hebt Stillhalteabkommen mit ams auf -- EVOTEC im Fokus
Ceconomy-Aktie testet 200-Tage-Linie: Media Saturn-Chef plant angeblich Verkauf "im Alleingang". Fed betont Unsicherheit durch Handelskonflikte. Finanzaufsicht prüft BMW-Kommunikation über Führungswechsel. Nordamerika-Geschäft gibt JOST Werke Auftrieb. Investoren bereiten wohl Angebote für thyssen-Aufzugsparte vor.
Marktentwicklung
Am Donnerstag ging dem deutschen Aktienmarkt letztendlich die Puste aus.
Der DAX läutete die Sitzung tiefer ein. Im weiteren Verlauf zeigte er sich unentschlossen und pendelte zwischen Gewinn- und Verlustzone, bevor es im späten Handel doch wieder deutlicher bergab ging. In den Feierabend ging er schließlich 0,47 Prozent schwächer bei 11.747,04 Punkten. Der TecDAX zeigte sich im Handelsverlauf zunächst ebenfalls volatil, verbuchte schlussendlich aber herbe Abschläge in Höhe von 1,25 Prozent auf 2.748,82 Einheiten.
Im Donnerstagshandel setzte schlussendlich vorerst eine Gegenbewegung ein. Marktteilnehmern zufolge fehlten Impulse nach oben. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der US-Notenbank Fed bewegte dagegen kaum. Aus der Mitschrift der vergangenen Zinssitzung gewannen Anleger keine neuen Erkenntnisse. Belastend wirkte sich aus, dass es weniger taubenhaft ausfiel als der Markt erwartet hatte. "Die Marktteilnehmer konnten keine Tendenzen für eine stärkere Lockerung der US-Geldmarktpolitik erkennen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Das Rätselraten gehe somit weiter.
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An Europas Börsen herrschte am Donnerstag Uneinigkeit.
Der EuroSTOXX 50 tendierte zum Start auf rotem Terrain, bevor es für ihn anschließend auf und ab ging. Zu Handelsschluss notierte er dann jedoch mit 0,63 Prozent bei 3.373,67 Punkten klar im Minus.
Nachdem das gestern veröffentlichte Sitzungsprotokoll der Federal Reserve kaum bewegte, richten sich die Blicke der Anleger nun auf das anstehende Treffen der US-Notenbanker in Jackson Hole. Mit Spannung wird die Rede von Fed-Chef Jerome Powell erwartet. Denn selbst solide Konjunkturdaten aus der Eurozone haben Anleger am Donnerstag nicht aus ihrer Lethargie gerissen. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich im August zwar leicht belebt - abzulesen an besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes. Die kriselnde Industrie bremst aber weiter die Dynamik der Gesamtwirtschaft.
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Die Anleger an den US-Börsen zeigten sich am Donnerstag unentschlossen.
Der Dow Jones verbuchte zum Start ein Plus. Nach einem Wechsel zwischen Gewinnen und Verlusten notierte er letztendlich doch 0,19 Prozent höher bei 26.252,24 Punkten. Daneben wies der Techwerteindex NASDAQ Composite zur Handelseröffnung einen Aufschlag aus. Er fiel im Verlauf jedoch auf rotes Terrain zurück und beendete den Tag 0,36 Prozent schwächer bei 7.991,39 Einheiten.
Für etwas Enttäuschung sorgte das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung vom Vorabend. Die US-Währungshüter hatten erklärt, die Zinssenkung im Juli sei eher als "Neukalibrierung" denn als Beginn eines aggressiveren Lockerungskylus anzusehen. "Wir wussten bereits, dass die Fed-Zinssenkung im vergangenen Monat wahrscheinlich eine umstrittene Entscheidung sein würde, da die unterschiedlichen Ansichten bereits im Vorfeld geäußert wurden", sagte Michael Hewson, Chief Market Analyst bei CMC Markets. Dies sei durch das Protokoll bestätigt worden.
In den USA konnten die von Markit erhobenen Einkaufsmanagerindizes außerdem ebenfalls nicht überzeugen, vor allem der Industriesektor nicht.
Die Blicke der Marktteilnehmer richteten sich daher nun auf das Notenbank-Treffen in Jackson Hole, wo am Freitag US-Notenbankchef Jerome Powell eine mit Spannung erwartete Rede halten wird. Da die Meinungen innerhalb der Fed sehr konträr seien, könne Powell für die kommende Sitzung keine definitive Zinssenkung in Aussicht stellen, glaubt Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Eine zu abwartende Haltung würde aber die Anleger enttäuschen.
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Am Donnerstag ging es in Asien in unterschiedliche Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,05 Prozent höher bei 20.628,01 Einheiten.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland letztendlich 0,11 Prozent auf 2.883,44 Punkte zulegte, verbuchte der Hang Seng in Hongkong schließlich ein Minus von 0,84 Prozent auf 26.048,72 Zähler.
Zwar legte die Wall Street am Mittwoch deutlich zu, die positiven Vorgaben konnten sich im asiatischen Handel jedoch nicht durchsetzen. Zu groß war die Enttäuschung, dass das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed vom Vorabend weniger taubenhaft ausfiel als erhofft. Hinzu kamen Sorgen um die Wirtschaft. So meldete Reuters, dass der japanische Einkaufsmanagerindex zum vierten Mal in Folge unter der Expansionsschwelle von 50 liege. In Hongkong dauern die Unruhen derweil weiter an, was den Hang Seng deutlicher zurückfallen ließ.
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