Beamte im Ruhestand: So viel kosten Pensionäre den Bund
Beamtenpensionen sind ein enormer Kostenfaktor für den Bund - die Pensionslasten sind gewaltig.
Wie kürzlich bekannt wurde, verursachen Pensionen von Bundesbeamten und Soldaten für den Bund langfristige Kosten von 301,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen Pensionen für Postbeamte, die bei 190 Milliarden Euro liegen und solche für Bahnbeamte, die sich auch immerhin noch auf 75,2 Milliarden Euro summierten. Rechnet man die 190,75 Milliarden Euro hinzu, die für Beihilfen zur Gesundheitsversorgung angefallen sind, kommt man auf eine Summe von 757,76 Milliarden Euro, wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf das Bundesfinanzminsterium berichtete.
Kostenexplosion bei Beamtenpensionen
Die Zahlen, die sich auf das Jahr 2018 beziehen, liegen nochmals deutlich höher als im Jahr zuvor: 70 Milliarden Euro mehr musste der Bund im vergangenen Jahr aufwenden, um seinen Verpflichtungen gegenüber Beamten im Ruhestand nachzukommen.
Der Grund für die deutlichen Mehrkosten sind steigende Löhne: Mit einem kalkulierten Anstieg von drei Prozent pro Jahr steigen auch die Beamtenpensionen im gleichen Maße. Bricht man die Gesamtkosten auf einen einzelnen Beamten herunter, fallen die Zahlen noch beeindruckender aus: Jeder Beamte im Ruhestand kostet den Bund rund 861.500 Euro.
Redaktion finanzen.net
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