Wall Street letztlich schwächer -- DAX schließt knapp im Minus -- Home Depot senkt Prognose -- SAP plant starkes Cloud-Wachstum und kauft Aktien zurück -- Infineon, Bayer, ENCAVIS, HORNBACH im Fokus
Mercedes-Benz will ab 2026 nur noch vollelektronische Transporter bauen. SAP stellt KI-Produkte vor. Deutsche Börse-Aktionäre sehen Simcorp-Übernahme kritisch. Positive Analystenkommentare treiben Siemens Energy-Aktien weiter an. Morgan Stanley stuft TUI auf "Equal-weight" hoch. thyssenkrupp und Salzgitter vereinbaren Partnerschaft bei Erzeugung von grünem Stahl.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex beendete den Frankfurter Handel minimal tiefer.
Der DAX begrüßte den neuen Handelstag mit einem leichten Minus und blieb im weiteren Verlauf in einer engen Range rund um dem Vortagesstand. Letztlich verzeichnete der DAX leichte Verluste in Höhe von 0,12 Prozent bei einem Schlussstand von 15.897,93 Zählern. Der TecDAX begann minimal fester und pendelte anschließend bis zum Sitzungsende um die Nulllinie. Immerhin 0,13 Prozent höher bei 3.238,31 Punkten ging der TecDAX in den Feierabend.
Im ruhigen Dienstagsgeschäft behielt der deutsche Leitindex die 16.000-er Marke weiter im Blick, ein Angriff auf den psychologisch wichtigen Zählerstand ist aber zunächst nicht zu erwarten. "Solange der Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA nicht beigelegt wird und damit Anfang Juni ein Zahlungsausfall der USA droht, dürfte ein Befreiungsschlag nach oben schwerfallen", schrieben die Experten der Helaba. Tatsächlich bleibt der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA auch hierzulande weiter ein Thema. Am Dienstag will US-Präsident Joe Biden erneut mit hochrangigen Vertretern der Demokraten und Republikaner zusammenkommen, um eine Einigung zu finden. Bislang waren die Treffen erfolglos verlaufen. Ein Zahlungsausfall der USA, der dann eintreten könnte, wenn die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird, dürfte weitreichende wirtschaftliche Folgen mit sich bringen.
Enttäuschende Nachrichten kamen von der Konjunkturfront: China hat die die Schätzungen zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen "auf ganzer Linie verfehlt" worden, so Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management.
Am Vormittag hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Konjunkturerwartungen für Mai veröffentlicht. Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Mai deutlicher als erwartet eingetrübt, wobei sich die Beurteilung der aktuellen Lage etwas besser als prognostiziert hielt. Nennenswerte Impulse für die Märkte brachte das nicht.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen zeigten sich im Dienstagshandel wenig bewegt.
Der EURO STOXX 50 verzeichnete zum Start geringfügige Einbußen. Auch im weiteren Verlauf waren bis zum Sitzungsende nur sehr geringe Bewegungen zu beobachten. Bei 4.315,51 Einheiten (minus 0,02 Prozent) verabschiedete sich der EURO STOXX 50 vom Dienstagsgeschäft.
Unklare Vorgaben kamen sowohl aus Asien als auch von der Wall Street, so dass Anleger hieraus keine eindeutige Handelsempfehlung ableiten konnten. Im Blickpunkt blieben die Entwicklungen in den USA, wo die Verhandlungen um eine Anhebung der Schuldenobergrenze am Dienstag weitergehen sollen, um einen Zahlungsausfall der USA zu verhindern.
Impulse hätte der ZEW-Index aus Deutschland liefern können: Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Mai deutlicher als erwartet eingetrübt, wobei sich die Beurteilung der aktuellen Lage etwas besser als prognostiziert hielt. Die Anleger nahmen die Daten aber weitgehend unbeeindruckt zur Kenntnis.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen machten am Dienstag Verluste.
Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung im Minus, gab anschließend auch weiter nach und beendete den Handelstag 1,01 Prozent tiefer bei 33.012,34 Punkten.Der technologielastige NASDAQ Composite verlor zum Sitzungsauftakt, konnte anschließend jedoch zeitweise auf grünes Terrain drehen. Den Handelstag beendete er jedoch 0,18 Prozent tiefer bei 12.343,05 Einheiten.
Die Wall Street setzte damit im Großen und Ganzen ihre Seitwärtsbewegung fort, wobei der Tech-Sektor jedoch der deutliche Outperformer war. Bremsend wirkten die Dissonanzen rund um die US-Schuldenobergrenze; bislang konnten sich Republikaner und Demokraten noch nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen. Unterdessen warnte US-Finanzministerin Janet Yellen davor, dass die USA bereits am 1. Juni nicht mehr in der Lage sein könnten, ihre Rechnungen pünktlich zu bezahlen, sofern der US-Kongress nicht zuerst die Schuldenobergrenze anhebt. Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft könnten sich als gravierend erweisen.
Negative Nachrichten gab es zudem von Home Depot: Nach einem schwachen ersten Quartal senkte der US-Baumarktriese seine Jahresprognose.
Immerhin: Die Umsätze der US-Einzelhändler stiegen im April moderat an.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Asiens Märkte schlossen am Dienstag mit uneinheitlichen Tendenzen.
Aufwärts ging es in Tokio, dort legte der Leitindex Nikkei letztlich 0,73 Prozent auf 29.842,99 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite unterdessen 0,60 Prozent auf 3.290,99 Punkte. Daneben schloss in Hongkong der Hang Seng 0,04 Prozent bei 19.978,25 Punkten.
In Japan zeigten sich Anleger zwischenzeitlich weniger besorgt über eine straffere Geldpolitik der Notenbanken. In China belasteten unterdessen Wirtschaftsdaten: Ein überraschend geringes Wachstum der chinesischen Industrieproduktion und der Konsumausgaben verstärkten die Sorgen über die für die Weltwirtschaft so wichtige Konjunkturerholung des Landes.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(22:50 Uhr)Gaspreis, Goldpreis, Ölpreis & Co aktuell
(20:43 Uhr)Talanx-Aktie steigt: Talanx mit Gewinnsprung
(16:18 Uhr)Kiew: Vorstöße bei Bachmut gehen weiter
(18:02 Uhr)Landesweiter Luftalarm in der Ukraine
(11:19 Uhr)