Auf Autopilot

Tesla-Unfallstatistik: Wie sicher sind Teslas Fahrassistenzsysteme im Vergleich zum Fahrer?

15.05.23 22:17 Uhr

Tesla-Unfallstatistik: Wie sicher sind Teslas Fahrassistenzsysteme im Vergleich zum Fahrer? | finanzen.net

Im Schnitt sollen Fahrzeuge von Tesla dank des angeschalteten Autopiloten zehnmal seltener in Unfälle verwickelt sein als andere Autos. Kann der jüngst veröffentlichte Tesla Impact Report 2022 dies bestätigen?

Werte in diesem Artikel

• Tesla Impact Report: Sicherer als das Durchschnittsauto
• Unterschiedliche Verkehrssituationen erschweren Vergleichbarkeit
• Steve Wozniak: Ungereimtheiten in der Statistik und leere Versprechen?



Tesla stolz auf die eigenen Sicherheitssysteme

Im Tesla Impact Report 2022 wird die Anzahl der Unfälle bei Fahrzeugen mit angeschaltetem Autopiloten (vorwiegend auf dem Highway) mit 0,18 pro Millionen Meilen angegeben, die Anzahl der verunfallten Fahrzeuge mit angeschaltetem FSD (Full Self-Driving) in der Beta-Version (vorwiegend abseits der Highways) mit 0,31 pro Millionen Meilen und die Anzahl der Unfälle bei Fahrzeugen ohne angeschaltete Assisstenzsysteme mit 0,68 pro Millionen Meilen. Insgesamt gibt Tesla den Wert bezogen auf alle US-Fahrzeuge mit 1,53 pro Millionen Meilen an.

Unter der Überschrift "Nicht alle aktiven Sicherheitssysteme sind gleich" beschreibt das Unternehmen außerdem die Überlegenheit von Model S und Model Y in punkto Sicherheit gegenüber der Konkurrenz. Bereits zu Beginn des Jahres verkündete Tesla außerdem: "Wir sind stolz auf die Leistung des Autopiloten und seinen Einfluss auf die Reduzierung von Verkehrskollisionen".

Eindeutig ist, dass die Werte aller gebildeten Kategorien deutlich unterhalb der durchschnittlichen Unfallstatistik liegen. Allerdings werden in den drei Kategorien nicht nur unterschiedliche Systeme verglichen, sondern mit Unfällen auf dem Highway und dem Stadtverkehr auch völlig unterschiedliche Verkehrssituationen mit einem unterschiedlichen Unfallrisiko. Denn auf dem Highway passieren deutlich weniger Unfälle als im Stadtverkehr. Tesla muss allerdings diese Unterschiede angeben, da das FSD in der Betaversion lange Zeit nur für den Verkehr abseits der Highways genutzt werden konnte. Der Autopilot - im Übrigen kein System zum Autonomen Fahren wie bei der Betaversion des FSD, das die Kontrolle über das Fahrzeug zukünftig vollständig autonom übernehmen soll - dürfte als Fahrassistenzsystem mit Spurwechselassistent, adaptivem Tempomat, Verkehrszeichen-/Ampelerkennung usw. hingegen hauptsächlich auf Schnellstraßen zum Einsatz kommen.

Der Autopilot in der Tesla-Unfallstatistik

Bereits zahlreiche Medien haben auch über einen Umstand berichtet, der die Unfallstatistiken zugunsten der Fahrassistenzsysteme massiv verändert haben soll: Bei unvermeidlichen Unfällen sollen diese kurz vor dem Aufprall automatisch abgeschaltet worden sein.

Auch die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet. So schreibt die NHTSA, Untersuchungen deuteten darauf hin, dass Tesla-Fahrern eine Übernahme der Kontrolle bei einem unmittelbar bevorstehenden Aufprall gar nicht möglich gewesen wäre, da der Autopilot "die Fahrzeugkontrolle weniger als eine Sekunde vor dem Aufprall abgegeben hat".

Steve Wozniak: Teslas-Autopilot als "fehlgeleitete KI"

In einem Interview mit CNN hegte auch der als Tesla-Kritiker bekannte Steve Wozniak seine Zweifel an Teslas Autopiloten. "Wenn du eine KI sehen willst, die Leute umbringt, kauf einen Tesla", schoss der Apple-Mitgründer in Richtung des Elektroautobauers. Teslas Autopilot sei eine "fehlgeleitete KI", die viel versprochen habe und tödlich enden könne. Den ehemaligen Tesla-Fahrer Wozniak, der wohl mittlerweile auf Mercedes umgestiegen ist, verbindet eine Hassliebe mit dem Elektro-Branchenprimus. Er hatte bereits des Öfteren vor den Versprechen den Musk-Konzerns gewarnt.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: canadianPhotographer56 / Shutterstock.com, Tesla

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