Ceconomy-Aktie sinkt zweistellig: Ceconomy steigert Umsatz - Verkauf der schwedischen Märkte lastet auf Gewinn
Der Elektronikhändler Ceconomy hat seinen Umsatz im zweiten Geschäftsquartal verbessert.
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Der Elektronikhändler Ceconomy erntet die ersten Früchte seines Konzernumbaus. Die operativen Kennziffern verbesserten sich im zweiten Geschäftsquartal. So kamen mehr Kunden in die Läden von Media Markt und Saturn. Weiter positiv entwickelte sich auch das schnell wachsende Service-Geschäft mit Gerätereparaturen, Handy-Verträgen, Versicherungen und Geräte-Vermietungen. In der deutschsprachigen Region konnte Ceconomy Marktanteile gewinnen. Unter dem Strich weitete Ceconomy hingegen den Verlust aber aus - hier belastete der Verkauf der schwedischen Märkte. Die im Kleinwertesegment SDAX notierte Aktie fällt.
"Nach einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft im ersten Quartal zeigen unsere Maßnahmen auch im zweiten Geschäftsjahresquartal ihre positive Wirkung", kommentierte Vorstandschef Karsten Wildberger die Entwicklung. Ceconomy habe "bedeutende Fortschritte" bei seiner Transformation erzielt. Der Umsatz stieg in den Monaten Januar bis März um 5,6 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Dabei profitierte Ceconomy von einem robusten Wachstum im stationären Geschäft, während die Online-Umsätze zurückgingen. Im größten Einzelmarkt Deutschland steigerte das Unternehmen Umsatz und Ergebnis. Wesentliche Treiber waren den Angaben zufolge Einsparungen in Marketing und Logistik, nachdem die beiden Marken Media Markt und Saturn zunehmend zusammen geführt werden. So gibt es etwa keine getrennten Werbungen mehr.
Analyst Volker Bosse von der Baader Bank schrieb in einer ersten Einschätzung mit Blick auf das stationäre Geschäft, Ceconomy erhole sich weiter von der Pandemie. Das bereinigte operative Ergebnis habe über den Erwartungen gelegen, dabei hätten Verbesserungen in Deutschland, aber auch in der Türkei das schwierige Marktumfeld insbesondere in Spanien und Italien ausgleichen können.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich im Konzern den Angaben zufolge um knapp 61 Prozent auf minus 23 Millionen Euro, blieb aber im roten Bereich. Hingegen wurde der Nettoverlust mit 15 Millionen Euro mehr als verdoppelt - hier belastete der Verkauf der schwedischen Märkte mit 68 Millionen Euro. Ceconomy hatte negative Effekte bereits angekündigt.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bekräftigte das Unternehmen und geht weiter von einem währungs- und portfoliobereinigten leichten Umsatzanstieg sowie einer deutlichen Verbesserung des bereinigten operativen Gewinns aus.
Dieses Szenario sei weiterhin das wahrscheinlichere, erklärte Vorstandschef Wildberger. "Wir blicken trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zuversichtlich auf das zweite Halbjahr", sagte er.
So tief fallen die Ceconomy-Aktien
Die Aktien von Ceconomy haben am Montag nach der Zahlenvorlage zum zweiten Geschäftsquartal und dem bestätigten Ausblick auf das Gesamtjahr 2022/23 stark nachgegeben. Am Nachmittag büßten die Papiere des Elektronikhändlersvia XETRA 12,3 Prozent auf 2,286 Euro ein, womit der kräftige Erholungsgewinn seit Jahresbeginn auf rund 23 Prozent zusammengeschmolzen ist. Die Papiere sackten zudem nicht nur unter die 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend angibt, sondern auch unter die den mittelfristigen Trend signalisierenden Unterstützungen.
Analyst Volker Bosse von der Baader Bank meinte zu den kräftigen Kursverlusten: "Am Markt ist wohl nach dem knapp sechsprozentigen Kursplus am Freitag mehr erwartet worden." Womöglich sorgten sich die Anleger wegen der Äußerungen des Managements zur Konsumentenstimmung und zum herausfordernden Umfeld, auch wenn sich Vorstandschef Karsten Wildberger zuversichtlich über den Start in die zweite Jahreshälfte gezeigt habe.
In seiner Studie zur Aktie hatte sich Bosse nach den Zahlen insgesamt positiv geäußert. Mit Blick auf das stationäre Geschäft verwies er darauf, dass sich Ceconomy weiter von der Pandemie erholt habe. Das bereinigte operative Ergebnis habe über den Erwartungen gelegen, wobei Verbesserungen in Deutschland, aber auch in der Türkei, das schwierige Marktumfeld in Spanien und Italien hätten ausgleichen können.
/nas/stk
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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Bildquellen: Piotr Swat / Shutterstock.com, CECONOMY
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27.08.2024 | Ceconomy St Underweight | Barclays Capital | |
14.08.2024 | Ceconomy St Hold | Warburg Research | |
14.08.2024 | Ceconomy St Add | Baader Bank |
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29.10.2024 | Ceconomy St Add | Baader Bank | |
14.08.2024 | Ceconomy St Add | Baader Bank | |
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29.10.2024 | Ceconomy St Hold | Warburg Research | |
14.08.2024 | Ceconomy St Hold | Warburg Research | |
09.07.2024 | Ceconomy St Hold | Warburg Research | |
26.10.2023 | Ceconomy St Hold | Warburg Research | |
10.08.2023 | Ceconomy St Hold | Warburg Research |
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27.08.2024 | Ceconomy St Underweight | Barclays Capital | |
20.05.2024 | Ceconomy St Underweight | Barclays Capital | |
15.05.2024 | Ceconomy St Reduce | Baader Bank | |
13.05.2024 | Ceconomy St Reduce | Baader Bank | |
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