DAX geht deutlich fester ins Wochenende -- Dow weit im Plus -- Wirecard-Vorstand wird umgebaut -- Siemens mit Gewinneinbruch -- Bechtle, Lufthansa, Rheinmetall, Uber, GoPro im Fokus
Fortum erhöht Beteiligung an Uniper auf 73,4 Prozent. Schaeffler koppelt Vorstandsvergütung an Nachhaltigkeitsziele. Schlimmste Lage auf dem US-Arbeitsmarkt seit dem Zweiten Weltkrieg. EU-Kommission will Deutschland notfalls wegen BVerfG-Urteil zur EZB verklagen. VW steckt 450 Millionen Euro in Batterie-Standort Salzgitter. EZB prüft anscheinend Aufkauf von Firmenanleihen mit Ramschstatus. BVB rechnet mit Jahresverlust.
Marktentwicklung
Am Freitag ging es am deutschen Aktienmarkt nochmal aufwärts.
Der DAX verblieb nach einem freundlichen Start auf grünem Terrain. Am Abend schloss er mit einem deutlichen Gewinn von 1,35 Prozent bei 10.904,48 Punkten. Auch der TecDAX stand während des gesamten Handelstages im Plus und ging schließlich 1,15 Prozent höher bei 2.982,99 Einheiten in den Feierabend.
Positive Vorgaben aus den USA und Asien stützten. Die Risikobereitschaft der Anleger in Deutschland nahm wieder zu mit der Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Weltwirtschaft im Zuge der Lockerungen der Corona-Beschränkungen. "Das weltweite große Wiedereröffnen nimmt Gestalt an", kommentierte Analyst Stephen Innes vom Broker Axicorp gegenüber dpa. Vor diesem Hintergrund konnte selbst ein Rekord-Stellenabbau in den USA im April aufgrund der Corona-Krise die Stimmung nicht trüben, schließlich war dies keine Überraschung.
Daneben sorgte auch eine Entspannung in dem wieder aufgekeimten US-chinesischen Handelsstreit für Erleichterung. Die beiden weltgrößten Volkswirtschaften hatten nämlich bekräftigt, dass sie trotz der Spannungen über den Ursprung der Pandemie an den Teilvereinbarungen im Handelskrieg festhalten wollen.
Unternehmensseitig richteten Anleger ihren Blick auf Siemens. Das DAX-Schwergewicht wartete vorbörslich mit Zahlen auf.
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Vor dem Wochenende nahm in Europa die Risikobereitschaft etwas zu.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Freitagshandel 0,96 Prozent stärker bei 2.908,11 Zählern, nachdem er schon zur Börseneröffnung einen Gewinn ausgewiesen hatte.
Die Kursgewinne in den USA und Asien sorgten auch bei den europäischen Anlegern für eine vermehrte Kauflaune. Die vielfachen Lockerungen der Corona-Beschränkungen kamen bei den Marktteilnehmern gut an. Es wird auf eine baldige Erholung der Weltwirtschaft gehofft.
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Die Wall Street entwickelte sich am Freitag weiterhin freundlich.
Der Dow Jones eröffnete höher und baute die anfänglichen Aufschläge noch weiter aus. Letztlich stand ein Plus von 1,91 Prozent auf 24.331,32 Punkte an der Kurstafel. Auch für den NASDAQ Composite standen die Börsenampeln auf Grün: Er gewann 1,58 Prozent auf 9.121,32 Zähler.
In den USA ist die Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Krise extrem angestiegen. Die Arbeitslosenquote etwa erreichte mit 14,7 Prozent im April den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1948. Dennoch kamen die jüngsten Daten gut bei den Anlegern an, denn Ökonomen hatten sogar mit 16 Prozent gerechnet. Dass inzwischen zahlreiche Länder ihre Corona-Beschränkungen wieder lockern, trägt ebenfalls dazu bei, dass die Krise unter den Anlegern allmählich etwas von ihrem Schrecken verliert.
Angetrieben wurden die Kurse zudem durch das Bekenntnis Chinas und der USA, an ihrem Teilvereinbarung im Handelsstreit festhalten zu wollen. Die Sorgen vor einem Handelskrieg schwanden damit wieder.
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am letzten Handelstag der Woche fester.
In Japan legte der Nikkei schlussendlich 2,56 Prozent auf 20.179,09 Einheiten zu.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite letztlich 0,83 Prozent stärker bei 2.895,34 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong gewann derweil 1,04 Prozent auf 24.230,17 Punkte.
Gute Vorgaben von den US-Börsen stützten auch den asiatischen Handel. Daneben waren am Donnerstag veröffentlichte US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe besser als erwartet ausgefallen, was Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung nährte. Daneben bekräftigten die USA und China ihren Willen zur Umsetzung des Teilabkommens im Handelsstreit.
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