Irak im Fokus

Darum setzen die Ölpreise ihre Erholung fort

07.05.20 18:25 Uhr

Darum setzen die Ölpreise ihre Erholung fort | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Donnerstag wieder zugelegt. Händler nannten höhere Preise des Ölgiganten Saudi-Arabien als Grund.

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Die Reduzierung wurde am Markt auch als Signal in Richtung Russland interpretiert, dass die Saudis kein Interesse mehr an dem im März begonnen Preiskrieg haben.

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Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 30,79 US-Dollar. Das waren 95 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,78 Dollar auf 25,83 Dollar. Zeitweise waren die Ölpreise noch deutlicher gestiegen.

Nach Medienberichten setzte der saudische Ölkonzern Saudi Aramco seine Kunden am Donnerstag darüber in Kenntnis, seine Preise zu erhöhen. Konkret wurden die marktüblichen Preisnachlässe reduziert, was einer Preisanhebung entspricht. Weil die Erhöhungen besonders deutlich für asiatische Kunden ausfielen, sprachen einige Marktteilnehmer von einem Zugeständnis gegenüber Russland, dessen Kunden sich vornehmlich in dieser Region befinden.

Noch im März hatten die Saudis mit Russland einen erbitterten Preiskampf begonnen, der die Erdölpreise in bisher ungekannte Tiefen beförderte. Als Höhepunkt war der Kontraktpreis für eine zeitnahe Auslieferung sogar deutlich unter die Nullgrenze gefallen - ein bis dato beispielloser Vorgang.

Nach wie vor ist die Skepsis aber groß, dass sich die Lage am Ölmarkt durchweg bessert. Wesentlicher Grund dafür ist die Corona-Krise, die den Bedarf an Rohöl und Ölprodukten wie Benzin massiv reduziert hat. Der Angebotsüberhang gilt daher weiterhin als sehr groß.

/bgf/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Leo Francini / Shutterstock.com

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