US-Regierung warnt vor deutscher Amazon-Plattform
Mehrere ausländische Webseiten des Online-Handelsgiganten Amazon wurden von der Trump-Administration auf eine schwarze Liste gesetzt. Darunter soll nun auch Amazon Deutschland aufgeführt sein.
Werte in diesem Artikel
• Amazon-Plattformen würden Betrug erleichtern
• Amazon weist Anschuldigungen zurück
• Keine unmittelbaren Auswirkungen auf Kunden in Deutschland
Wie die Nachrichtenagentur Reuters Anfang 2020 berichtete, will Amazon zukünftig häufiger Daten an die US-amerikanische und europäische Strafverfolgungsbehörden weiterleiten, wenn es sich um Produktfälschungen auf der eigenen Verkaufsplattform handelt. Amazon habe bisher nur dann Informationen an die Strafverfolger weitergegeben, wenn nach Ansicht des Unternehmens, diese auch für eine strafrechtliche Verfolgung ausgereicht hätten, wie Reuters weiter berichtete. Doch das scheint der amerikanischen Regierung noch nicht zu genügen.
Online-Shops auf schwarzer Liste
Die US-Regierung, unter der Führung von Präsident Donald Trump, veröffentlicht einmal im Jahr eine Liste mit mutmaßlich unseriösen Online-Shops. Auf dieser finden sich nun, neben der deutschen Amazon-Plattform, auch die in Frankreich, Großbritannien, Indien und Kanada ansässigen Internetseiten. Dies geht aus einem Bericht der US-Handelsregulierungsbehörde Notorious Market hervor, welcher der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.
Die US-Handelsvertretung stellte fest, die besagten Plattformen hätten den Verkauf von gefälschten und raubkopierten Produkten erleichtert. Amazon hingegen erklärte, dass der Konzern mehrere Tausend Mitarbeiter eingestellt und Millionen US-Dollar investiert habe, um Kunden vor Betrug zu schützen, heißt es in der Meldung weiter.
Amazon sieht politische Motivation
Dass US-Präsident Donald Trump und Amazon-Gründer Jeff Bezos keine Freunde sind, ist hinlänglich bekannt. Erst im Februar 2020 standen sich die beiden Rivalen in einem Gerichtsverfahren gegenüber. Dabei ging es um einen Großauftrag des Pentagons, bei dem der Zuschlag an Microsoft ging. Amazon beschuldigte Trump daraufhin, er habe das Pentagon dazu gedrängt, den besagten Auftrag an den Rivalen Microsoft zu vergeben. Im November reichte Amazon daher Klage ein und musste im April zunächst einen Rückschlag einstecken.
Die Listenaufnahme sieht Amazon als politisch motiviert an. Der Onlineriese beschrieb den Bericht als "rein politischen Akt" und als Beispiel für die Regierung von Präsident Trump, "der die US-Regierung dazu benutzt, seine persönliche Rache gegen Amazon voranzutreiben", schreibt Reuters.
Fest steht, dass die Aufnahme in die schwarze Liste vorerst keine Konsequenzen für Amazon-Kunden in Deutschland hat.
Felix Spies / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com
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06.01.2025 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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