DAX schließt deutlich schwächer -- Dow schließt im Minus -- Fresenius: Mehr Umsatz -- BMW: Weniger Gewinn -- Deka fordert Rücktritt von Wirecard-Chef -- JENOPTIK, Dialog, Disney, Schaeffler im Fokus
Sixt bekommt KfW-Milliardenkredit. Enel-Quartalsgewinn bleibt stabil. Uber will 3.700 Stellen streichen. Lufthansa weiter vom Abstieg in die zweite Börsenliga bedroht. GM überrascht positiv. LANXESS rechnet wegen Corona-Krise mit weniger Gewinn. Allianz-Chef erklärt Prognose-Rücknahme mit Marktschwankungen. China kritisiert Trumps Zolldrohung - COVID-Verantwortung nicht abwälzen. FMC steigert Umsatz und Gewinn.
Marktentwicklung
Am Mittwoch ließen Anleger in Deutschland Vorsicht walten.
Der DAX hatte den Handel mit einem kleinen Abschlag eröffnet und fand dann zunächst keine klare Richtung, sondern wechselte zwischen Plus und Minus. Am Abend schloss der deutsche Leitindex dann klar im Minus und verlor 1,15 Prozent auf 10.606,20 Einheiten. Daneben beendete der TecDAX den Tag mit einem kleinen Gewinn von 0,14 Prozent bei 2.885,74 Einheiten, nachdem er sich zum Handelsbeginn kaum verändert gezeigt hatte.
"Der Fokus vieler Investoren liegt nun vollends auf einer schnellen Beendigung des Lock-Downs und einer noch schnelleren Rückkehr zum Normalzustand", begründete comdirect-Marktexperte Andreas Lipkow die Robustheit des Aktienmarkts.
Unternehmensseitig richteten Anleger ihren Blick auf Fresenius, FMC und BMW. Neben diesen DAX-Schwergewichten legten auch viele weitere Nebenwerte ihre jüngsten Quartalszahlen vor.
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Europas Anleger waren am Mittwoch verunsichert.
Der EuroSTOXX 50 war nur wenig bewegt gestartet, wies zum Handelsschluss jedoch einen klaren Verlust von 1,12 Prozent aus bei 2.843,76 Punkten.
Belastet wurden die Börsen von schlechten Daten des US-Arbeitsmarktdienstleisters ADP, der aufgrund der Corona-Krise einen historisch hohen Stellenrückgang in der Privatwirtschaft meldete. Hinzu kam, dass die EU-Kommission ihre Wachstumsprognosen für den Euroraum drastisch gesenkt hat.
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Die Wall Street hat sich am Mittwoch uneinheitlich aus dem Handel verabschiedet.
Der Dow Jones ergab sich nach zunächst festem Start schlussendlich dem Abwärtssog und ging mit einem Abschlag von 0,91 Prozent bei 23.664,64 Punkten in den Feierabend. Auch bei den Techwerten bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf, der NASDAQ Composite verabschiedete sich das Börsenbarometer 0,51 Prozent fester bei 8.854,39 Zählern.
Anleger hoffen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf eine Rückkehr zur Normalität. Denn zum einen lockern immer mehr Staaten ihre Einschränkungen so dass die Wirtschaft wieder in Gang kommen kann. Zum anderen wächst die Hoffnung, dass bald ein Impfstoff gegen das Coronavirus oder ein Medikament zur Behandlung der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit COVID-19 entwickelt wird.
Belastend wirkten sich im späten Handel Aussagen von US-Präsident Donald Trump aus, der angekündigt hat, nächste Woche einen Report vorzulegen, in dem es darum gehen soll, ob China seine Verpflichtungen im Handelsdeal einhält.
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An den chinesischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch aufwärts.
In Japan fand auch noch am Mittwoch feiertagsbedingt kein Handel statt. Am Freitag hatte der Nikkei 2,84 Prozent tiefer bei 19.619,35 Zählern geschlossen.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite mit plus 0,63 Prozent bei 2,878.14 Einheiten fester. Der Hang Seng in Hongkong gewann letztlich 1,13 Prozent hinzu auf 24.137,48 Punkte.
Die Aussichten auf weitere Lockerungen in der Corona-Krise ließen Anleger auf eine baldige wirtschaftliche Erholung weltweit hoffen. Dabei hofften die Marktteilnehmer, dass die Entwicklung eines Impfstoffs nicht mehr in allzu weit in der Zukunft liegt. Daneben bleibt es ungewiss wie lange die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie noch bestehen bleiben. Auch die Gefahr eines erneuten Handelsstreit zwischen den USA und China ist noch nicht aus der Welt.
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