Prognose bestätigt

FMC-Aktie stark: Fresenius Medical Care steigert Umsatz und Gewinn

06.05.20 17:58 Uhr

FMC-Aktie stark: Fresenius Medical Care steigert Umsatz und Gewinn | finanzen.net

Fresenius Medical Care hat im ersten Quartal inmitten der sich von China ausbreitenden Corona-Pandemie Gewinne und Umsatz gesteigert.

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Nach Steuern und Dritten ergab sich bei der Hauptzielgröße, dem bereinigten Konzernergebnis, im Vorjahresvergleich ein kleiner Rückgang.

Die seit Februar gültige Prognose für das Gesamtjahr bestätigte die Dialysetochter der Fresenius SE, wie auch die Mutter. Sie enthält keinerlei positive oder negative Auswirkungen der Corona-Pandemie, welche aktuell noch nicht quantifizierbar seien. Der Konzern will mit den Halbjahreszahlen eine aktualisierte Prognose inklusive der Corona-Effekte liefern.

Im ersten Quartal steigerte FMC den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 555 Millionen Euro, währungsbereinigt ein Plus von 1 Prozent, nominal von 3 Prozent. Der Nettogewinn betrug 283 (271) Millionen Euro, währungsbereinigt ein Plus von 2 Prozent. Bereinigt um Sonderfaktoren und Währungseffekte ergab sich ein Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zum bereinigten Vorjahreswert von 286 Millionen Euro. Der Umsatz stieg nominal um 9 Prozent auf 4,488 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Plus 7 Prozent.

Im Gesamtjahr sollen der um Währungseffekte und Sonderfaktoren bereinigte Umsatz und das Konzernergebnis (Nettogewinn) weiterhin um einen mittleren bis hohen prozentual einstelligen Prozentsatz wachsen.

FMC-Aktien gewannen via XETRA am Mittwoch 1,54 Prozent auf 72,58 Euro.

FMC legten seit ihrem am 23. März erreichten Tief von 53,50 Euro wieder um knapp 40 Prozent zu. Am 20. Februar allerdings hatten sie in der Spitze noch etwas mehr als 81 Euro gekostet.

An diesem Mittwoch überzeugte besonders die Fresenius-Dialyse-Tochter FMC mit einer besser als im Schnitt von Analysten prognostizierten Geschäftsentwicklung. Analysten sprachen durch die Bank von soliden Zahlen. Der Dialyse-Spezialist habe sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis und dem Ergebnis je Aktie die Konsensschätzungen übertroffen, konstatierte etwa Hassan Al-Wakeel von der britischen Bank Barclays. Er hob zudem hervor, dass die Aktie zu den defensivsten in der europäischen Medizintechnikbranche zählt und er sie der Aktie des Mutterunternehmens Fresenius vorziehe.

Fresenius habe aber ebenfalls ein starkes Zahlenwerk zum ersten Quartal präsentiert und vor allem mit den Ergebnissen seine Schätzungen übertroffen, merkte Al-Wakeel an. Auch JPMorgan-Analyst David Adlington sprach von "ordentlichen Zahlen" und hob hervor, dass alle Segmente des Konzerns seine Schätzungen übertroffen hätten.

James Vane-Tempest von Jefferies äußerte sich etwas zurückhaltender und nannte das Zahlenwerk des Klinikbetreibers und Medizintechnikkonzerns "gemischt". Die Dialyse-Tochter FMC habe besser als erwartet abgeschnitten und die Infusionssparte Kabi wegen gestiegener Nachfrage zum Quartalsende Rückenwind erhalten, schrieb der Jefferies-Analyst. Die Klinikgruppe Helios dagegen habe negativ ins Kontor geschlagen.

FRANKFURT (Dow Jones)/FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Fresenius Medical Care

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