Nach Urteil zur EZB

Deshalb gibt der Euro weiter nach

06.05.20 13:25 Uhr

Deshalb gibt der Euro weiter nach | finanzen.net

Der Euro hat am Mittwoch seine Verluste vom Vortag ausgeweitet.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1273 EUR -0,0001 EUR -0,08%

7,8608 CNY 0,0083 CNY 0,11%

0,8378 GBP 0,0001 GBP 0,01%

8,4113 HKD -0,0061 HKD -0,07%

161,1320 JPY -1,0780 JPY -0,66%

1,0811 USD -0,0010 USD -0,09%

1,1938 EUR 0,0000 EUR -0,00%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,71%

0,9249 EUR 0,0006 EUR 0,06%

Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung Euro bis auf 1,0782 US-Dollar. Gegen Mittag wurde sie an der Marke von 1,08 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0843 Dollar festgesetzt.

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Belastet wird der Euro weiterhin durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgericht vom Dienstag. Das Gericht hatte das EZB-Anleihekaufprogramm PSPP als teilweise rechtswidrig eingestuft. Nach Einschätzung von Fachleuten halten sich zwar die kurzfristigen Auswirkungen in Grenzen, weil der EZB die Möglichkeit offen steht, das Programm nachträglich zu rechtfertigen. Längerfristig jedoch dürfte die Flexibilität der Notenbank, auf Krisen zu reagieren, eingeschränkt sein.

Sehr schwache Konjunkturdaten sorgten für zusätzlichen Druck auf den Euro. In Deutschland brachen die Auftragseingänge in der Industrie im März mit Rekordtempo ein, während die Dienstleisterstimmung in der Eurozone im April massiv einbrach. Die Entwicklungen sind Folge der starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens infolge der Corona-Pandemie.

Am Nachmittag rücken amerikanischen Konjunkturdaten in den Blick. Von besonderem Interesse dürften Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP sein. Es wird ein beispielloser Abbau von Arbeitsplätzen erwartet, was ebenfalls eine Folge der Corona-Krise wäre. Am Freitag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung an, wo ebenfalls mit massiven Jobverlusten zu rechnen ist.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: SusanneB / iStockphoto