Warum sich der Tesla-Konkurrent BYD jetzt Toyota ins Boot holt
Die strategische Kooperation zwischen dem chinesischen Elektroautobauer BYD und dem japanischen Automobilgiganten Toyota dürfte Elon Musk und Tesla ein Dorn im Auge sein. Denn die beiden Konzerne haben es auf ein ganz spezielles Segment abgesehen.
Werte in diesem Artikel
• BYD und Toyota bauen Kooperation aus
• Win-win-Situation für die asiatischen Autobauer
• Druck auf Tesla wächst
Dass die Anteilsscheine des US-Elektroautobauers Tesla an der Börse kein Halten mehr kennen und die Marktkapitalisierung des Musk-Konzerns schon jetzt den gemeinsamen Börsenwert von VW, Daimler und BMW übertrumpft hat, dürfte auch den großen asiatischen Automobilherstellern nicht entgangen sein.
BYD und Toyota setzen auf Zusammenarbeit
Um im globalen E-Automarkt nun jedoch nicht den Anschluss zu verlieren, haben der chinesische E-Auto- und Akkumulatoren-Produzent BYD und die Nutzfahrzeug-Tochter von Toyota, Hino Motors, eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, welche sich zunächst auf die gemeinsame Entwicklung und Anfertigung von elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen konzentriert.
Die chinesisch-japanische Partnerschaft soll nach Angaben der beiden Unternehmen die Einführung rein elektrischer Nutzfahrzeuge voranbringen und somit einen gewaltigen Markt erschließen. Die Fahrzeuge sollen dann, laut dem Hino-Direktor, Taketo Nakane, "sowohl praktisch als auch wirtschaftlich wirklich vorteilhaft" sein.
Vom Hybrid zum Voll-Stromer
In der Vergangenheit war der japanische Automobilhersteller Hino, ebenso wie seine Konzernmutter Toyota, ausschließlich für seine Hybridfahrzeuge bekannt. Das Hybridantriebssystem von Toyota ist dabei schon so beliebt, dass die Japaner ihre Nutzfahrzeuge nun schon mit der sechsten Generation an Hybridmotoren ausstatten. Dementsprechend hat die Kombination zwischen einem klassischen Verbrennungsmotor und einem Elektromotor schon eine lange Tradition im Hause Toyota. So brachte Hino schon bereits vor rund 30 Jahren einen Stadtbus mit Hybridmotor heraus.
Mit Hilfe von BYD möchte die Toyota-Tochter den Verbrennungsmotor nun jedoch komplett verschwinden lassen und zukünftig vermehrt auf Voll-Stromer-Nutzfahrzeuge setzen. In diesem Segment hat BYD in den vergangenen Jahren nämlich schon einiges an Know-how gesammelt. Denn laut eigener Statistik haben die Chinesen, seit der Entwicklung und dem ersten Einsatz des E-Buses BYD K9 im Jahr 2011, weltweit schon weit über 50.000 solcher Busse verkauft.
Die asiatische Partnerschaft…
Die Kooperation zwischen Hino und BYD dürfte sich in jedem Fall für beide Konzerne bezahlt machen. Denn während sich die Japaner für das Fachwissen der Chinesen im Bereich der rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge interessieren, spekulieren die Manager von BYD womöglich darauf, dass sie mit Hilfe von Toyota sehr viel schneller einen Fuß in den westlichen Automarkt bekommen und dem US-Mitbewerber Tesla so besser die Stirn bieten können.
…könnte Tesla in Zugzwang bringen
Eine derartige Partnerschaft, welche jetzt speziell auf Nutzfahrzeuge ausgerichtet ist, dürfte jedoch nur die wenigsten verblüffen. Denn BYD und Toyota gaben schon Anfang April bekannt, dass sie ein gemeinsames Joint Venture namens BYD Toyota EV Technology angemeldet haben um die Entwicklung von Elektrofahrzeugen voranzubringen. Der Vorsitzende des Joint Venture-Projekts, Hirohisa Kishi von Toyota, sprach in diesem Zusammenhang von einer "freundschaftlichen Rivalität" der beiden Konzerne.
Im Gegensatz zu der Kooperation von BYD und Hino, welche sich ausschließlich auf die Entwicklung von Nutzfahrzeugen spezialisiert, sieht die Unternehmenskooperation mit dem Mutterkonzern vor, dass die beiden Konzerne unter der Marke Toyota bis 2025 verschiedene Fahrzeugtypen an Limousinen und SUVs auf den Markt bringen möchten. Somit dürften die beiden asiatischen Unternehmen ihren Kunden bald ein komplettes Alternativprogramm zu den bis dato noch fast einzigartigen Fahrzeugmodellen von Tesla bieten.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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