Eurozonen-Wirtschaft bricht im April so stark ein wie nie zuvor
Die Eurozone hat im April wegen der Coronavirus-Pandemie den stärksten jemals gemessenen Einbruch der Wirtschaftsleistung verzeichnet.
Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel auf das Rekordtief von 13,6 Zählern gegenüber 29,7 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 13,5 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.
"Die Umfragedaten signalisieren einen BIP-Rückgang von rund 7,5 Prozent auf Quartalsbasis, womit der bisher stärkste Rückgang der Wirtschaftsleistung während der globalen Finanzkrise noch bei weitem übertroffen wird", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Auch die Beschäftigtenzahlen sinken momentan mit nie gekannter Geschwindigkeit."
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich fiel auf 12,0 Punkte von 26,4 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 11,7 ergeben, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
FRANKFURT (Dow Jones)-
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