Fiat Chrysler macht in Corona-Krise Milliardenverlust - Aktie uneinheitlich
Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) ist im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht.
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Unter dem Strich stand ein Verlust von 1,7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 619 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Dabei fiel eine Wertminderung von Geschäftsteilen wegen der Auswirkung der Covid-19-Pandemie mit mehreren hundert Millionen Euro ins Gewicht.
Vorstandschef Mike Manley sagte in einer Telefonkonferenz, die angedachte Dividendenzahlung in Höhe von insgesamt 1,1 Milliarden Euro stehe nun auf dem Prüfstand. Der Manager verwies angesichts der Krise auf die zuletzt ausgebaute Liquidität des Konzerns. Die verfügbaren Mittel hätten Ende März bei 18,6 Milliarden Euro gelegen, wozu auch eine in Anspruch genommene Kreditlinie von 6,25 Milliarden Euro gehörte. Im April hat Fiat Chrysler (FCA) den finanziellen Rahmen mit einem neuen, bisher komplett ungenutzten Kreditrahmen von 3,5 Milliarden Euro gestärkt. In den ersten drei Monaten waren im industriellen Geschäft 5,1 Milliarden Euro abgeflossen.
Die Fiat Chrysler-Aktie stieg in Mailand um 1,46 Prozent auf 7,67 Euro, in New York rutschte das Papier an der NYSE ins Minus und schloss 0,84 Prozent tiefer bei 8,23 US-Dollar.
Der Umsatz sank im ersten Quartal vor allem wegen der zurückgehenden Verkäufe in Nordamerika und Asien insgesamt um 16 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Sonderposten und vor Zinsen und Steuern schrammte Fiat Chrysler mit einem Ergebnis von 52 Millionen Euro um ein Haar an einem operativen Verlust vorbei. Das war dem wichtigsten Markt Nordamerika zu verdanken, in dem Fiat Chrysler schon seit langem den Löwenanteil seines Ergebnisses erwirtschaftet.
/men/stw/mis
LONDON/TURIN/AUBURN HILLS (dpa-AFX)
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