US-Börsen schließen höher -- DAX geht fester ins Wochenende -- Daimler verdient erneut weniger -- Amazon macht deutlich mehr Gewinn -- Conti, Deutsche Bank, Ford, Starbucks im Fokus
'Freundschafts'-Pipeline steht still. Wirecard-Chefaufseher tritt anscheinend nicht erneut an. IPO: Bürochat-App Slack will per Direktplatzierung an die Börse. Investitionsprogramm drückt bei Colgate-Palmolive auf das Ergebnis. Chevron verdient weniger. US-Wachstum im ersten Quartal deutlich höher als erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich vor dem Wochenende etwas fester.
Der DAX hatte den Freitagshandel mit einem minimalen Aufschlag begonnen und schloss nach einem ruhigen Handelsverlauf 0,27 Prozent höher bei 12.315,18 Zählern.
Auch der TecDAX war kaum verändert gestartet, er legte aber im weiteren Verlauf kräftig zu und ging mit einem Gewinn von 0,69 Prozent bei 2.897,44 Punkten ins Wochenende.
Für gute Stimmung sorgte die robuste US-Wirtschaft, die zuletzt überraschend deutlich steigen konnte. Am Szenario des fortgesetzten Wachstums sei daher nicht zu zweifeln, begündete Experte Ralf Umlauf von der Helaba die vorsichtig aufkommende Kauflaune.
Auch am letzten Tag vor dem Wochenende setzte sich die Berichtsaison fort und blieb für die Anleger das Hauptthema. So legte Daimler vorbörslich Zahlen vor. Auch die Deutsche Bank gab weitere Details zur Bilanz bekannt, nachdem die Eckdaten schon am Donnerstag veröffentlicht wurden. Auch Continental öffnete am Freitag seine Bücher.
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Die europäischen Börsen wiesen am Freitag leichte Zuwächse aus.
Der EuroSTOXX 50 hatte nahezu unbewegt eröffnet, konnte im weiteren Verlauf jedoch etwas zulegen und beendete den Tag mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 3.500,41 Zählern.
Für gute Stimmung sorgte ein unerwartet starkes US-Wirtschaftswachstum. Gemischte Firmenbilanzen verhinderten aber deutlichere Kursgewinne. Der Leitindex der Eurozone wagte daher auch am Freitag keine großen Sprünge. Zahlen kamen unter anderem von SAFRAN, Renault, Air Liquide und Sanofi. "Licht und Schatten gibt es in der Berichtssaison", beschrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader die Situation.
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Die US-Börsen verzeichneten am Freitag einen ruhigen Wochenausklang.
Der Dow Jones bewegte sich am letzten Handelstag der Woche überwiegend in der Gewinnzone und schloss 0,31 Prozent höher auf 26.543,33 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich wenig verändert, legte letztendlich aber doch um 0,34 Prozent auf 8.146,40 Zähler zu.
Das starke US-Wirtschaftswachstum setzte sich gegen einige enttäuschende Quartalsausweise durch. Mit einem annualisierten BIP-Anstieg um 3,2 Prozent im ersten Quartal wurde die Prognose einer Zunahme um 2,5 Prozent klar übertroffen. Gestützt wurde das Wachstum vor allem von Exporten und Lagerinvestitionen, während es bei Konsum und Investitionen zu einer Wachstumsabschwächung kam. Die Zahlen dürften von den Anlegern als weiteres Indiz dafür gesehen werden, dass Sorgen um den Zustand der US-Wirtschaft übertrieben sein dürften.
Gedämpft wurde die Stimmung vom schwachen Ausblick des Halbleiterkonzerns Intel. Das Unternehmen hatte die Jahresprognose gesenkt, mit den Ergebnissen für das erste Quartal allerdings die eigenen Schätzungen erfüllt. Die Intel-Aktie brach um 9 Prozent ein und war damit mit Abstand größter Dow-Verlierer.
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Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
In Tokio schloss der japanische Index Nikkei 225 0,22 Prozent tiefer bei 22.258,73 Zählern.
Auch der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland zeigte sich schwächer und büßte 1,20 Prozent auf 3.086,40 Zähler ein. Dagegen legte der Hang Seng in Hongkong bis Handelsschluss um 0,19 Prozent zu auf 29.605,01 Einheiten.
Schwache Konjunkturdaten aus Südkorea und Japan untermauerten die Konjunkturskepsis. Vor diesem Hintergrund kam keine echte Kaufbereitschaft auf. Dort, wo es doch positive Vorzeichen gab, war die Dynamik bei schwachen Umsätzen bescheiden.
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