DAX schließt nach Rekordhoch im Plus -- US-Börsen tiefer -- Steyr Motors: Starke Zahlen - Mutares will Beteiligung verringern -- Bakkt, Lucid, Tesla, BASF, Xpeng, Xiaomi, thyssenkrupp, BYD im Fokus
Bundestag ändert Grundgesetz für milliardenschweres Finanzpaket. Rüstungsrally zieht DEUTZ mit nach oben. Alphabet schielt erneut auf Sicherheitsfirma Wiz - Google baut Gemini weiter aus. BGH ermöglicht strengere Wettbewerbsaufsicht über Apple. NEL ASA als möglicher Profiteur des deutschen Finanzpakets - Einladung zur Hauptversammlung. Analyst hält Aufstieg von Rheinmetall in EuroStoxx 50 für möglich.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt dominierten am Dienstag die Bullen.
Der DAX gewann bereits zum Erklingen der Startglocke hinzu und baute seine Gewinne anschließend aus. Dabei konnte der deutsche Leitindex sein bisheriges Rekordhoch vom 6. März bei 23.476 Punkten am Vormittag knapp hinter sich lassen und auf ein neues Allzeithoch bei 23.476,01 Punkten klettern. Einen Teil seiner Gewinne gab der DAX letztlich wieder ab, dennoch ging er 0,98 Prozent stärker bei 23.380,70 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX tendierte daneben ebenfalls deutlich höher, nachdem er bereits mit einem Plus in den Tag gestartet war. Letztlich notierte er 0,99 Prozent fester bei 3.848,14 Zählern.
Zuletzt hatte die Aussicht auf öffentliche Investitionen in Milliardenhöhe in den kommenden Jahren den DAX auf neue Höchststände getrieben. Nun hat der Bundestag grünes Licht für das milliardenschwere Kreditpaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz gegeben. Bevor die Pläne umgesetzt werden können, muss am Freitag noch der Bundesrat zustimmen. "Eine Bazooka bei den Staatsausgaben hilft allein nicht", gab allerdings Michael Heise, Ökonom vom Vermögensverwalter HQ Trust, zu bedenken. Nennenswertes Wachstum sei nur dann zu erwarten, "wenn wir nicht in einen Handelskrieg mit den USA hineingezogen werden und erste Reformen bei Steuern, Sozialausgaben und Bürokratieabbau beginnen".
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an den Börsen in Europa wagten sich am Dienstag aus ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 ist mit einem kleinen Aufschlag in den Handel gegangen und konnte diesen im Verlauf weiter ausbauen. Er beendete die Sitzung 0,72 Prozent stärker bei 5.485,01 Punkten.
Die Woche stecke voller "Risk Events", von denen jedes für sich allein ausreiche, um die Marktrichtung zu ändern, hieß es. Während der Bundestag grünes Licht für ein milliardenschweres Kreditpaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz gegeben hat, blicke man international auf das Trump-Putin-Telefonat zu einer eventuellen Waffenruhe in der Ukraine. Am Mittwoch steht dann die Entscheidung der US-Notenbank an, am Freitag der Große Verfallstag an den internationalen Terminbörsen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag schwächer.
Der Dow Jones schloss 0,62 Prozent tiefer bei 41.581,31 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verlor daneben 1,71 Prozent auf 17.504,12 Zähler.
Belastend wirkten die überraschend starke Entwicklung der Import- und Exportpreise im Februar als auch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Baubranche und der Industrie. Sie schmälerten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen. Daneben bleibe laut Wolf von Rotberg, Aktienstratege bei der Bank J. Safra Sarasin, die Unsicherheit durch die Zollpolitik und Wirtschaftsstrategie von Donald Trump eine Herausforderung für die Börsen.
Auf der Stimmung lastete laut Händlern außerdem, dass der russische Präsident Wladimir Putin das Aussetzen aller Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert haben soll, während US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand vorgeschlagenen habe. Auch die Nachricht, dass Israel einen fast zweimonatigen Waffenstillstand mit der Hamas gebrochen hat, liefere negative Impulse.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den asiatischen Aktienmärkten ging es am Dienstag bergauf.
In Tokio kletterte der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 1,20 Prozent auf 37.845,42 Punkte.
Daneben stieg der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland leicht um 0,11 Prozent auf 3.429,76 Indexpunkte.
In Hongkong zog der Hang Seng unterdessen um 2,46 Prozent auf 24.740,57 Zähler an.
Die positive Stimmung der Wall Street am Vorabend setzte sich am Dienstag auch in Asien fort. Von der am Berichtstag und am Mittwoch tagenden japanischen Notenbank wird keine weitere Zinserhöhung erwartet, dennoch betonen Experten zugleich, dass das Ende der Fahnenstange im aktuellen Zinserhöhungszyklus noch nicht erreicht sein dürfte. In Hongkong sorgten unterdessen besser ausgefallene Einkaufsmanagerindizes für Kauflaune, so Experten von HSBC. Außerdem stütze, dass Peking einen Plan zur Ankurbelung des Konsums ausgearbeitet habe. Der Aktionsplan signalisiere eine Änderung des politischen Kurses, die Stimulierungsmaßnahmen kämen trotz des starken Jahresauftakts. Er berge damit ein höheres Aufwärtsrisiko.
Top Themen

News-Ticker
ZEW-Index steigt im März kräftig
(11:13 Uhr)Darum legt der Eurokurs weiter zu
(20:15 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(19:07 Uhr)CEWE-Aktie höher: CEWE hebt Dividende an
(17:21 Uhr)Darum legen die Ölpreise etwas zu
(16:43 Uhr)Musk peilt Mars-Mission für 2026 an
(16:23 Uhr)Bayer-Aktie gewinnt: FDA prüft Bayer-Arznei
(16:08 Uhr)Trading Idee: DAX weiter bullisch
(10:15 Uhr)Wochenstart an der Börse: 10 wichtige Fakten
(08:05 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(22:14 Uhr)