Microsoft übertrifft Erwartungen und knackt Billionen-Marke - Aktie legt zu
Am Mittwochabend hat der US-Softwareriese Microsoft die Kennzahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahres vorgelegt.
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Der Software-Riese Microsoft hat zu Jahresbeginn dank boomender Cloud-Dienste deutlich mehr Gewinn und Umsatz gemacht. Im dritten Geschäftsquartal (bis Ende März) legte der Überschuss im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar (7,9 Mrd Euro) zu, wie Microsoft am Mittwoch nach US-Börsenschluss am Konzernsitz in Redmond (US-Bundesstaat Washington) mitteilte.
Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Microsoft profitierte abermals besonders vom lukrativem Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet. Beim Flaggschiff - der Azure-Plattform für Unternehmen - kletterte der Umsatz um 73 Prozent.
Billionen-Marke geknackt
Den Titel als wertvollstes Börsenunternehmen der Welt hatte Microsoft Apple schon vor einiger Zeit abgejagt. Doch am Donnerstag wurde der Softwareriese zumindest kurzzeitig Mitglied in einem besonders elitären Club: Als erst drittes Unternehmen nach dem iPhone-Hersteller sowie dem Online-Händler Amazon knackte Microsoft mit seinem Börsenwert die beeindruckende Marke von einer Billion US-Dollar.
Zu verdanken hat Microsoft seinen neuen Status vor allem dem boomenden Cloud-Geschäft, also Mietsoftware im Internet: Dieses hatte dem Unternehmen im ersten Quartal diesen Jahres zu einer deutlichen Umsatz- und Gewinnsteigerung verholfen.
Die Aktie honorierte die guten Resultate gleich zu Handelsbeginn mit einem Anstieg bis auf ein Rekordhoch von 131,37 Dollar, woraus sich ein Börsenwert von knapp 1,007 Billionen Dollar ergab. Zum Schluss stand noch ein Kursplus von 3,31 Prozent auf 129,15 Dollar zu Buche, womit Microsoft sowohl den Spitzenplatz im US-Leitindex Dow Jones Industrial als auch einen der vorderen Plätze im technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 belegte.
Für die Billionen-Marke reichte das nicht mehr ganz, so dass die Mitgliedschaft in dem elitären Kreis zunächst ein kurzes Gastspiel blieb. Den Rang als wertvollstes Börsenunternehmen der Welt vor Apple und Amazon behauptete Microsoft aber problemlos.
Und will man den Experten Glauben schenken, dann ist eine erneute - und diesmal vielleicht längere - Mitgliedschaft im Billionen-Dollar-Club nur eine Frage der Zeit: Mehrere Analysten verbanden ihr Lob für die aktuellen Zahlen mit einer Bestätigung ihrer Kaufempfehlungen. Zudem hoben sie ihre Kursziele für die Aktie an und liegen mit 144 bis 150 Dollar nun durch die Bank deutlich über dem am Donnerstag erreichten Rekordhoch.
NEW YORK/REDMOND (dpa-AFX)
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