US-Börsen mit Last-Minute Tagesgewinn -- DAX verabschiedet sich schwächer ins Wochenende -- Micron Technology übertrifft Erwartungen -- Douglas, Tesla, DEUTZ, FUCHS, thyssenkrupp im Fokus
FedEx: Geschäftsausblick enttäuscht. adidas-Rivale Nike übertrifft Prognosen - Umsatz- und Gewinnrückgang. NVIDIA-Chef korrigiert sich bei Quantencomputing-Timeline. Salzgitter mit Verlusten im Geschäftsjahr - Dividende wird gesenkt. DHL: DVS erhöht Druck in Preisdisput. Amadeus Fire: Rückläufiger Umsatz und operativer Gewinn befürchtet. AstraZeneca investiert Milliarden in Forschungszentrum.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt verlief der Handel zum Wochenschluss in Rot.
Der DAX eröffnete die Sitzung etwas leichter und rutschte anschließend tiefer ins Minus. Im Tagestief fiel er bis auf 22.723,19 Punkte. Im Verlauf konnte er seine Verluste jedoch wieder etwas eingrenzen und notierte letztlich 0,47 Prozent tiefer bei 22.891,68 Punkten.
Der TecDAX gab zum Start ebenfalls nach und rutschte im Laufe des Tages tiefer ins Minus, bevor er einen Teil seiner Verluste wieder aufholen konnte. Er beendete die Sitzung 0,41 Prozent tiefer bei 3.751,43 Zählern.
Damit zeigte sich am großen Verfallstag am deutschen Aktienmarkt ein weiterer Rückgang. Bereits an den vergangenen beiden Handelstagen hatten Investoren nach dem Rekordhoch am Dienstag Gewinne mitgenommen. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sei der DAX aktuell im Konsolidierungsmodus. Seiner Meinung nach sei es allerdings gut und gesund, dass der Aktienmarkt mal falle.
Im Fokus blieb zudem das milliardenschwere Finanzpaket von Union und SPD. Am Freitag hat auch der Bundesrat den Weg dafür freigemacht.
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Die Börsen in Europa notierten im Freitagshandel in der Verlustzone.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich bereits zu Beginn tiefer und behielt seine negative Tendenz auch im Laufe des Tages bei. Letztlich verlor er 0,5 Prozent auf 5.424 Punkte.
Am großen Verfallstag verfallen Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, wodurch es zu deutlichen Kursschwankungen kommen kann. Zudem wächst in den USA die Sorge über die wirtschaftlichen Auswirkungen der von Donald Trump verhängten Strafzölle. "Die Unsicherheit für Unternehmen überträgt sich auf den Markt", erklärte Investmentstratege Kevin Gordon von Charles Schwab. Dies erschwere es dem Bullenmarkt, neuen Schwung zu finden.
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Die US-Börsen verabschiedeten sich am Freitag mit behaupteten Notierungen ins Wochenende.
Der Dow Jones pendelte nach anfänglichen Verlusten in der Nähe seines Vortagesniveaus und schaffte kurz vor Sitzungsende ein Tagesplus von 0,08 Prozent und schloss auf 41.985,35 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite entwickelte sich zunächst ähnlich, machte aber kurz vor Handelsschluss einen markanten Satz nach oben und legte um 0,52 Prozent auf 17.784,05 Zähler zu.
Vor allem Nike und Fedex lasteten mit schwachen Ausblicken auf der Stimmung. Die leicht positive Reaktion auf die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch währte nicht lange. "Wir behalten unsere Ansicht bei, dass das Ergebnis der Fed im Grunde genommen eine eintägige Bewegung war, mit minimalen Auswirkungen in Bezug auf die unmittelbare Richtung", sagte ING-Analyst Benjamin Schroeder. Anleger seien auf Richtungssuche, hieß es auch mit Blick auf den Vortag, als zumindest besser als befürchtet ausgefallene Daten kaum stützten. Allerdings waren die Daten zugleich auch nicht gut.
Die Aufmerksamkeit verschiebe sich wieder etwas weg von der Geldpolitik zur Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Der pries weiter individuelle bzw. reziproke Zölle für jeden einzelnen Handelspartner ab dem 2. April als "Befreiungstag" der USA und rief das Thema damit wieder stärker ins Bewusstsein der Anleger.
Konjunktursorgen nehmen zu
Am Rentenmarkt hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Die Zehnjahresrendite stieg um 2 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Anleihen dürften indessen gesucht bleiben - angetrieben von der Furcht, dass sich eine Konjunkturabschwächung noch verschlimmern könnte, argumentiert Rentenstratege Peter Cardillo von Spartan Capital.
Der Dollar stieg leicht, der Dollarindex zeigte sich 0,2 Prozent höher. Die jüngste Stärke des Greenbacks dürfte kaum von Dauer sein, da der Dollar "am stärksten von allen durch das Hin und Her der Zölle exponiert" sei, urteilte Pepperstone-Stratege Michael Brown.
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An den asiatischen Aktienmärkten waren am Freitag Verluste zu sehen.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 letztendlich 0,20 Prozent auf 37.677,06 Punkte.
Der Shanghai Composite notierte zum Schluss 1,29 Prozent tiefer bei 3.364,83 Zählern.
In Hongkong ging es ebenfalls abwärts: Der Hang Seng rutschte schlussendlich 2,19 Prozent auf 23.689,72 Zähler ab.
Nach verhaltenen Vorgaben der Wall Street präsentierten sich die Aktienmärkte in Fernost am Freitag in Rot. Während die chinesischen Börsen teils deutliche Verluste verzeichneten, fielen die Verlusten in Tokio etwas geringer aus.
Marktbeobachter verwiesen auf anhaltende Unsicherheiten hinsichtlich wirtschaftlicher Stimuli in China. Zudem bleibe die Volatilität hoch, da weiterhin Unklarheit über die Wirtschaftspolitik der Trump-Administration herrsche, so Alvin T. Tan von RBC. Besonders unter Druck standen in Hongkong Technologiewerte. Neue Preisdaten aus Japan entsprachen unterdessen den Erwartungen.
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