Spotify-Großaktionär: Deshalb ist die Aktie einen Kauf wert
Während an der Wall Street diskutiert wird, ob die Papiere von Spotify zu ihrem aktuellen Preis eine gute Anlage sind, verrät ein Shareholder des Unternehmens, warum Anleger bei Spotify-Aktien zuschlagen sollten.
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Die Aktien des Musik-Streaminganbieters Spotify sind seit dem Börsengang des Unternehmens im letzten Jahr von 165,90 US-Dollar um rund 18 Prozent bis auf etwa 136 US-Dollar gesunken. Derzeit (Stand: 24. April 2019) stehen sie bei 138,79 US-Dollar. Vergangene Woche berichtete MarketWatch noch darüber, dass es riskant sei, Papiere des Unternehmens zu kaufen, da sich die Musikindustrie nicht schnell genug weiterentwickeln würde. Nun erklärte einer der Großaktionäre von Spotify, warum die Aktien des Unternehmens seiner Meinung nach für Anleger, die etwas geduldiger sind, eine interessante Investition sein könnten.
Der schottische Vermögensverwalter Baillie Gifford hält 10,4 Prozent an Spotify und ist damit zweitgrößter Anteilseigner nach dem Spotify-Mitgründer Martin Lorentzo. James Anderson ist für den Bereich Aktien bei Baillie Gifford zuständig. Er erkenne die Unsicherheiten um die Aktie zwar an, verweist aber auf den langfristigen Wert, den die Wall Street seiner Meinung nach außer Acht lasse.
Darum sieht Anderson Spotify als Anlage mit Potenzial
Wie MarketWatch berichtet, schrieb James Anderson in einer E-Mail, dass der Vermögensverwalter jedes Unternehmen zuerst auf sein Potenzial für Extreme untersuche, Langzeithochs, die die Kursgewinne beherrschen eingeschlossen. Vor diesem Hintergrund sieht Baillie Gifford Spotify als kluge Anlagemöglichkeit.
Starke Führungsebene
Unsicherheiten am Markt verlangen Weitblick und das Bewusstsein, dass auch jederzeit Negatives passieren könnte. Anderson erachtet es aber vor allem als sehr wichtig, dass ein Unternehmen einen Geschäftsführer besitzt, der in dieser Sache ähnlich gesinnt ist, eine Vision hat und aus aufkeimenden Chancen Vorteile ziehen kann. Baillie Gifford sei bereits seit langem der Überzeugung, dass Spotify-CEO Daniel Ek diese Person sei und wurde durch die jahrelange, gemeinsame Erfahrung darin bestätigt. James Anderson meint sogar, dass Daniel Ek möglicherweise der wichtigste europäische Geschäftsführer der nächsten 30 Jahre werden könnte.
Wandelbarkeit des Unternehmens
Wenn man heutige Probleme, wie Piraterie, Kämpfe mit Musik-Labels und die Konkurrenz durch Apple, Amazon und Tencent betrachte, sei das für Spotify auch laut Anderson eine ganz schöne Liste. Immer mehr Unternehmen bieten eigene neue Musik-Streamingdienste an. Daher seien unter anderem die Führung, der richtige Fokus und die Qualität wichtige Bereiche für das Unternehmen. Genauso wichtig sei aber auch die Fähigkeit den Markt auf unerwartete Weise umzugestalten und das könne Spotify schließlich. Der Streaming-Anbieter erfinde die Musikindustrie neu, indem er beispielsweise sein Verzeichnis an Musikern ausweite und somit solche aus anderen Teilen der Welt aufnehme und damit auch neue Musikrichtungen etabliere. Zudem stelle er bessere Daten bereit und optimiere seine Marketingmaßnahmen. Auf diese Weise würden Musiker Partei ergreifen und die Gesamtheit der Musiktitel der Plattenfirmen verliere an Wichtigkeit.
Entwicklungen in der Branche
In Sachen Wettkampf mit den Labels erwarte Anderson, dass es wie erwartet weitergehen werde. Er denkt, dass sich die gesamte Industrie dank allen Beteiligten wieder erholt hat. Das Streaming sei inzwischen ein sehr wichtiger Bereich in der Musikindustrie und deshalb werde Spotifys relative Stärke ganz allmählich steigen.
Eine weitere Möglichkeit für Spotify auf dem Markt stellen Podcasts dar. Der Geschäftsführer Daniel Ek habe bereits vor Jahren vorausgesagt, dass die nächste Generation mehr Inhalte anhören als anschauen werde. Das werde nicht sofort passieren, sondern liege noch Jahrzehnte in der Zukunft, doch dies sei anhand von Podcasts gut messbar. Von diesem Trend wird das Unternehmen in Zukunft mit Sicherheit profitieren.
Ein Geschäftsführer mit Ideen und Visionen, die Fähigkeit den Markt zu verändern, Streaming, als die Art Musik zu hören, der Trend zu Audioinhalten - aufgrund dessen sieht James Anderson die Chance für Spotify eines der besten Unternehmen und eine der besten Aktienanlagen der nächsten 20 Jahre zu werden. Es werde in Zukunft bestimmt Herausforderungen geben, doch das Unternehmen bringe die richtigen Voraussetzungen mit, um das alles zu erreichen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: A. Aleksandravicius / Shutterstock, norazaminayob / Shutterstock.com
Nachrichten zu Spotify
Analysen zu Spotify
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03.02.2022 | Spotify Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
06.07.2020 | Spotify overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2019 | Spotify buy | UBS AG | |
01.08.2019 | Spotify Outperform | RBC Capital Markets | |
31.07.2019 | Spotify Hold | Pivotal Research Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.07.2020 | Spotify overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2019 | Spotify buy | UBS AG | |
01.08.2019 | Spotify Outperform | RBC Capital Markets | |
30.04.2019 | Spotify buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2019 | Spotify Buy | Pivotal Research Group |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.02.2022 | Spotify Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.07.2019 | Spotify Hold | Pivotal Research Group | |
21.12.2018 | Spotify Neutral | B. Riley FBR | |
25.07.2018 | Spotify Hold | Pivotal Research Group | |
10.07.2018 | Spotify Perform | Oppenheimer & Co. Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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