DAX schließt mit Verlusten -- US-Börsen letztlich im Minus -- HelloFresh will ab 2027 profitabel wachsen -- RWE kappt Investitionsziel -- Apple, DEUTZ, Tesla, NVIDIA, Tencent, SAP, Meta im Fokus
Allianz startet neuen Aktienrückkauf am Freitag. Douglas: Geschäftsausblick getrübt. Amadeus Fire: Rückläufiger Umsatz und operativer Gewinn befürchtet. Disney+ produziert 'Call My Agent!' auf Deutsch. Munich Re plant offenbar Übernahme in den USA. VW muss Vergütungskürzungen für Betriebsräte erklären. Nestle sieht trotz hoher Kakaopreise starke Schokoladen-Nachfrage.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel schwächer.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart wenig bewegt, im Verlauf rutschtr er jedoch deutlich ab - im Tief auf 22.819,76 Zähler. Im Laufe des Nachmittags konnte er seine Verluste immerhin ein wenig eingrenzen. Dennoch beendete er die Sitzung 1,24 Prozent tiefer bei 22.999,15 Punkten und damit klar im Minus.
Der TecDAX startete daneben knapp im Plus, konnte die Gewinne aber nicht verteidigen und rutschte ebenfalls deutlich in die Verlustzone. Er verabschiedete sich schließlich 1,61 Prozent tiefer bei 3.766,80 Zählern in den Feierabend.
Die US-Notenbank Fed beließ die Leitzinsen am Vorabend wie erwartet unverändert. Analyst Christian Reicherter von der DZ Bank betonte, dass zahlreiche Unsicherheitsfaktoren die Währungshüter weiterhin zur Vorsicht bei Zinssenkungen in diesem Jahr bewegen dürften. Laut einer Zinsprognose der Fed sind in diesem Jahr zwei kleinere Zinsschritte zu erwarten. Die Notenbank senkte zudem ihre Wachstumsprognose für die Wirtschaft, während sie die Inflationsprognose anhob. Außerdem plant sie, das Tempo beim Abbau ihrer Staatsanleihenbestände zu drosseln. Die Unsicherheit durch die von US-Präsident Donald Trump verursachte Zollpolitik belastet zusätzlich.
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Anleger an den Börsen in Europa trennten sich am Donnerstag von ihren Investments.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Auftakt kaum verändert, im Verlauf rutschte das Börsenbarometer dann aber klar unterhalb die Nulllinie und büßte letztlich 0,97 Prozent auf 5.454,03 Punkte ein.
Marktexperte Andreas Lipkow begründete die Verluste der europäischen Standardwerte mit dem großen Verfallstermin am Freitag, der sich in Kursanpassungen bemerkbar mache. Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets fügte hinzu, dass nach den jüngsten Gewinnen die Vorsicht an den Börsen wieder zunehme.
Die US-Notenbank habe die Marktstimmung aber insgesamt verbessert, so übereinstimmende Einschätzungen. Ab April wird die Fed das Tempo beim Abbau ihrer US-Staatsanleihenbestände deutlich reduzieren - von aktuell 25 auf nur noch fünf Milliarden Dollar pro Monat, "eine Maßnahme, die die Renditen tendenziell bremsen dürfte", sagte Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. "Kurzfristig ist allerdings der US-Markt wieder in die Favoritenrolle geschlüpft", so ein Marktteilnehmer - in Europa seien dagegen viele positive Impulse zunächst eingepreist.
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag mit negativer Tendenz.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung im Minus. Anschließend drehte er ins Plus, bevor er an seinen Vortagesschlusskurs zurückfiel und die Sitzung nur marginale 0,03 Prozent tiefer bei 41.953,02 Punkten beendete.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite notierte nach einem zwischenzeitlichen Sprung in die Gewinnzone ebenfalls letztlich ebenfalls tiefer. Er ging 0,33 Prozent schwächer bei 17.691,63 Zählern aus dem Handel.
Zur Wochenmitte hatte die US-Notenbank dem Leitindex zwischenzeitlich Auftrieb gegeben, sodass er kurzzeitig wieder über seine 200-Tage-Linie kletterte. Doch die Dynamik ließ nach. Laut Tiffany Wilding, Ökonomin bei Pimco, steht die US-Notenbank vor einem schwierigen Balanceakt zwischen steigender Inflation und wachsenden Rezessionsrisiken. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte daher kurzfristig eine Fortsetzung der vorsichtigen Geldpolitik mit unveränderten Zinssätzen.
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An den asiatischen Aktienmärkten waren am Donnerstag Verluste zu sehen.
In Tokio gab der Leitindex Nikkei 225 zum Handelsende am Mittwoch um 0,25 Prozent auf 37.751,88 Punkte nach. Wegen des Feiertags zu Frühlingsanfang wurde am Donnerstag nicht gehandelt.
Daneben zeigten sich auch Anleger auch auf dem chinesischen Festland in Verkaufslaune: Der Shanghai Composite schloss am Donnerstag 0,51 Prozent tiefer bei 3.408,95 Zählern.
In Hongkong ging es ebenfalls abwärts: Der Hang Seng rutschte 2,23 Prozent auf 24.219,95 Zähler ab.
Die chinesische Notenbank hat ihren Referenzzins für Unternehmens- und Haushaltskredite unverändert belassen. Marktteilnehmer erwarten jedoch weiterhin Lockerungsmaßnahmen, da Peking zugesagt hat, den Mindestreservesatz der Banken sowie die Zinssätze zu einem geeigneten Zeitpunkt zu senken. In Hongkong drückte ein Kursrückgang beim Schwergewicht Tencent auf die Stimmung. Anleger nutzten offenbar die starken Quartalszahlen des Unternehmens für Gewinnmitnahmen - Tencent konnte seinen Gewinn im vierten Quartal nahezu verdoppeln und übertraf damit die Erwartungen deutlich.
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