Heißer Sommer dämpft die Lust auf Wein - HAWESKO unter Erwartungen
Der Hamburger Weinhändler HAWESKO hat mit den Folgen des langen und heißen Sommers im vergangenen Jahr zu kämpfen.
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Bei Temperaturen über 30 Grad verändere sich das Trinkverhalten der Menschen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thorsten Hermelink am Donnerstag in Hamburg. "Deutschland ist ein Rotweinland und die Leute denken bei der Sommerhitze eben nicht mehr an einen Rotwein." Viele Händler hätten es verpasst, in den heißen Monaten Weiß- und Roséweine ausreichend zu bewerben, sagte Hermelink. Der gesamte Weinmarkt ging um 3,3 Prozent zurück.
Der vergangene Sommer habe HAWESKO Einnahmen gekostet, die auch mit dem guten Weihnachtsgeschäft nicht mehr aufzuholen gewesen seien, sagte Hermelink. Der Konzern hatte 2018 eine Umsatzsteigerung um 3,4 Prozent auf 524 Millionen Euro zu verbuchen. Damit erreichte er sein für 2018 gesetztes Wachstumsziel - das allerdings im Herbst nach unten korrigiert worden war. Außerdem hätten einzelne Unternehmen der Gruppe ihre Umsatzziele verfehlt, erklärte Hermelink. "Wir wollten eigentlich stärker wachsen, als wir gewachsen sind."
Die Verfehlung der Umsatzziele habe auch maßgeblich dazu beigetragen, dass der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit rund 28 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres von 30 Millionen Euro zurückblieb. In den kommenden Jahren plant HAWESKO Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro. Ausgebaut werden solle unter anderem das Angebot von Exklusiv-Marken, um dem aggressiven Preiskampf auf dem Weinmarkt auszuweichen, sagte Hermelink. Auch in den Online-Handel will die Gruppe, die im vergangenen Jahr den österreichischen Marktführer Wein&Co übernommen hat, investieren./haw/egi/DP/jha
HAMBURG (dpa-AFX)
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