DAX geht etwas fester ins Wochenende -- Dow Jones im Minus -- Wirecard: Zusammenarbeit mit Aldi -- Zipse wird neuer BMW-Vorstandschef -- Software AG, Bayer, Sartorius, Microsoft, Boeing im Fokus
Pfeiffer Vacuum passt Prognose nach Quartalszahlen an. American Express meldet Gewinnsprung. Ex-Automanager Ghosn reicht Klage gegen Nissan und Mitsubishi ein. NORMA passt Jahresprognose an. Heidelberger Druck-Aktien setzen Kurseinbruch fort. AB InBev verkauft Australien-Geschäft. Munich Re erzielt Milliarden-Gewinn.
Marktentwicklung
Vor dem Wochenende wurden Anleger wieder vorsichtiger.
Der DAX eröffnete zwar mit einem kräftigen Aufschlag, konnte diesen aber nicht halten. Letztendlich wies er ein Plus von 0,26 Prozent bei 12.260,07 Zählern aus. Der TecDAX konnte seine anfänglichen Gewinne dagegen ausbauen. Er ging 0,98 Prozent fester bei 2.866,58 Punkten ins Wochenende.
Nachdem aus den USA und Asien positive Vorgaben kamen, wurde im frühen Handel auch der heimische Markt gestützt. Erneute Zinshoffnungen, ausgelöst durch den Fed-Präsidenten New Yorks, verliehen dem Markt Schwung. Allerdings hatte die New Yorker Fed im Nachgang die Aussagen ihres Präsidenten etwas entschärft, weswegen die Gewinne ab Mittag zu bröckeln begannen.
Auf Unternehmensseite stand die Software AG mit einer gesenkten Umsatzprognose im Blick der Anleger. Darüber hinaus bestimmte BMW mit Oliver Zipse einen neuen Vorstandeschef. Auch Sartorius legte Zahlen vor.
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An den europäischen Börsen übernahmen die Bären das Ruder.
Der EuroSTOXX 50 startete die Sitzung mit grünen Vorzeichen, rutschte dann jedoch moderat in die Verlustzone. Er ging 0,08 Prozent tiefer bei 3.480,18 Einheiten ins Wochenende.
Nachdem am Morgen noch Zinssenkungsfantasien aus den USA für Auftrieb gesorgt hatten, wurde die Stimmung der Anleger zusehends pessimistischer. Grund hierfür war, dass die New Yorker Fed die Aussagen ihres Präsidenten relativiert hatte. Präsident Williams habe nicht andeuten wollen, dass die US-Notenbank diesen Monat eine große Zinssenkung vornehmen könnte, sagte ein Sprecher laut Dow Jones Newswires.
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Am Freitag rutschte die Wall Street nach anfänglichen Gewinnen zum Handelsschluss ins Minus.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Minus von 0,25 Prozent auf 27.154,20 Punkte ins Wochenende. Der NASDAQ Composite rutschte deutlich stärker ab und verlor 0,74 Prozent auf 8.146,49 Einheiten.
Der kurze Traum einer großen Zinssenkung fand ein abruptes Ende. Kursierten am Donnerstag noch Spekulationen über einen Schritt nach unten um 50 statt nur 25 Basispunkte, wurden die Teilnehmer am Freitag ernüchtert. Ein Sprecher der Fed von New York wies die Interpretation zurück, sein Chef habe sich in einer Rede für einen solchen "großen" Zinsschritt Ende Juli starkgemacht.
Neue Entwicklungen im Irankonflikt trieben die Ölpreise wieder nach oben. Die iranischen Revolutionsgarden haben einen britischen Tanker in der Straße von Hormus festgesetzt. Der Tanker habe gegen "internationale maritime Regeln" verstoßen, hieß es auf der offiziellen Website der Revolutionsgarden. Am Donnerstag hatten die USA den Abschuss einer iranischen Drohne über der Straße von Hormus gemeldet. Teheran bestritt dies allerdings. Iran habe keine Drohne verloren, sagte Vize-Außenminister Abbas Araghschi. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI gewann im späten Geschäft 1,5 Prozent auf 56,13 Dollar. Brent stieg um 2,0 Prozent auf 63,19 Dollar.
Die asiatischen Aktienmärkte konnten am Freitag kräftige Gewinne verbuchen.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg schlussendlich 2 Prozent auf 21.466,99 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite 0,79 Prozent zulegen auf 2.924,20 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong ebenfalls 1,07 Prozent auf 28.765,40 Einheiten hinzu gewann.
Die gute Stimmung an den Aktienmärkten in Asien wurde einmal mehr von US-Zinssenkungsfantasien genährt. Auch von den US-Börsen kamen positive Vorgaben, die stützten. US-Notenbankpräsident von New York, John Williams, hatte sich für eine schnelle Zinssenkung ausgesprochen und forderte "aggressive" Maßnahmen, was Hoffnungen auf einen großen Zinsschritt schürte. Dabei hätte Williams wohl lediglich von der Theorie gesprochen, was vom Markt jedoch ignoriert wurde.
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