Heidelberger Druck-Aktien setzen Kurseinbruch fort und werden zum Pennystock

Eggert Kuls und Jasko Terzic behielten mit ihrer Sorge recht, dass die Papiere des schlingernden Druckmaschinenherstellers wie bereits in der Krise 2012 wieder zum Pennystock verfallen. Unter die 1-Euro-Marke rutschten die HeidelDruck-Anteilsscheine am Freitag mit dem bisherigen Rekordtief von 0,9670 Euro. Zum Handelsende stand ein Verlust von 11,76 Prozent bei 0,9980 Euro an der Tafel.

Tags zuvor hatte der Konzern wegen der konjunkturellen Eintrübung und der zunehmenden Investitionszurückhaltung seiner Kunden seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gekappt. An der Börse ging es für die Papiere seither um rund ein Viertel abwärts.

Warburg-Experte Kuls sieht mit seinem neuen Kursziel von 60 Cent - einer neuen Tiefstmarke unter den Experten - aber noch weiteres Ungemach auf die Anleger zukommen. Er bezweifelt nämlich, dass die gekappten Jahresziele erreichbar sind. Sollte sich zudem der schwache Barmittelfluss nicht bessern, drohe eine Kapitalerhöhung um die Kreditvereinbarungen zu erfüllen. Er rät den Anlegern lieber zu verkaufen.

Terzic hat sein Kursziel mit 90 Cent zwar etwas höher angesiedelt, bleibt damit aber ebenfalls auf der Verkäuferseite. Die gestrige Prognosesenkung müsse nicht die letzte gewesen sein, fürchtet er.

/ag/mis

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