So tricksen Aldi, Lidl & Co: So werden Sie bei ihrem Supermarkt-Einkauf beeinflusst
Beim Einkauf im Supermarkt, wenden Aldi, Lidl und Co. jede Menge Psychotricks an, damit der Verbraucher möglichst viel Geld ausgibt. Wir verraten Ihnen welche Tricks es sind und wie Sie die Fallen ganz leicht umgehen können.
Die Tricks der Supermärkte
Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor den Tricks der Supermarktketten. Denn Aldi, Lidl und Co. locken nicht nur mit preiswerten Angeboten und den üblichen Tricks der Werbeindustrie. Zusätzlich ist der Kunde nach Betreten einer Filiale in ein ausgeklügeltes System der Konzerne geraten. Ganze Abteilung entwickeln aufwendige Konzepte, die den Kunden nach Betreten des Supermarktes dazu verleiten sollen, viel einzukaufen und dabei auch noch möglichst viel Geld bei ihnen auszugeben. Doch wer das weiß und ein bisschen auf sein Kaufverhalten achtet, kann diese Kauffallen leicht umgehen - wir zeigen Ihnen wie.
Der Weg ist das Ziel
Die Beeinflussung der Verbraucher beginnt schon mit dem Griff zum Einkaufswagen, denn der ist übermäßig groß. Damit will man Ihnen nicht das Rangieren erschweren, sondern Sie zu einem größeren Einkauf animieren. Obwohl vielleicht nur ein kleiner Einkauf geplant war, verleitet ein großer Wagen den Kunden dazu, auch automatisch mehr einzukaufen. Hinzu kommt das Phänomen, dass der menschliche Verstand, die in dem Wagen kleinwirkenden Produkte, als preiswert erachtet und so das Signal sendet, mehr einkaufen zu können. Mit dem zu großen Einkaufswagen in der Hand geht es dann durch die Gänge und hier gilt: Der Weg ist das Ziel. Denn im Supermarkt wird der Kunde bewusst in einen bestimmten Rundgang durch die Regalreihen geführt, denn die meistgekauften Produkte befinden sich absichtlich in unterschiedlichen Regalen. So muss man als Kunde, um Nudeln und Tomatensoße zu finden, einmal an jedem Regal vorbeifahren, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Darin versteckt ist auch schon der nächste Trick, denn beim Gang durch die Regale ist man gewillt hier und da ein Produkt in den zu großen Wagen zu legen, welches eigentlich gar nicht auf der Einkaufsliste steht.
Augen auf beim Lebensmittelkauf
Auch die Produktplatzierung im Regel ist dabei nicht willkürlich, sondern ebenfalls ein gut ausgedachtes Konzept der Konzerne. Teure Markenprodukte werden grundsätzlich weiter rechts in den Regalen platziert und auf direkter Augenhöhe. Dahinter steckt das Prinzip, dass der Mensch meist kauft, was ihm direkt ins Auge springt und da er beim Gang durch die Reihen meisten auf der rechten Seite endet, landen teurere Produkte so eher im Einkaufskorb. Damit das nicht passiert, ist es sinnvoll vor dem Regal stehen zu bleiben, statt im Vorbeigehen einzukaufen. Lässt man seinen Blick dann über alle Angebote wandern, kann verglichen werden und das günstigere und vielleicht auch bessere Produkt landet im Wagen. Auch das Erstellen einer Einkaufsliste kann dazu beitragen, den Einkauf kleiner und günstiger zu halten, denn wer versucht, nur das zu kaufen, was er auch wirklich braucht, wird nicht so schnell dazu verleitet, beim Gang durch die Regale zu vermeintlichen Angeboten zu greifen.
Redaktion finanzen.net
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