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Morgan Stanley: Amazon-Chef Jeff Bezos' Satelliten-Programm könnte 100-Milliarden-Geschäft werden

18.07.19 18:31 Uhr

Morgan Stanley: Amazon-Chef Jeff Bezos' Satelliten-Programm könnte 100-Milliarden-Geschäft werden | finanzen.net

Amazon-Chef Jeff Bezos plant ein satellitengestütztes Internetprogramm der nächsten Generation. Die Experten von Morgan Stanley sind begeistert und sehen darin ein 100-Milliarden-Dollar-Potenzial.

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• Kuiper könnte 100-Milliarden-Dollar-Potenzial bieten
• Kräftiges Wachstum des Raumfahrtmarkts erwartet
Jeff Bezos investiert Milliarden

Auf der Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten hat Amazon-Gründer Jeff Bezos im Jahr 2000 das US-Raumfahrtunternehmen Blue Origin ins Leben gerufen. Doch der Raumfahrtmarkt ist hart umkämpft, so konkurriert Blue Origin inzwischen unter anderem mit der von Elon Musk gegründeten SpaceX, mit dem Boeing/Lockheed Martin-Joint Venture United Launch Alliance und mit der europäischen ArianeGroup, an der auch Airbus beteiligt ist.

Eines der Ziele von Blue Origin ist es, mittels eines Netzwerks von Satelliten den Menschen überall auf der Welt High-Speed-Internet zu ermöglichen. Dazu sollen im Rahmen des Projekts Kuiper 3.236 kleine Satelliten ins All gebracht werden.

Lukratives Geschäft

Bisher gibt es für Kuiper weder eine Kostenprognose noch einen Zeitplan. Trotzdem sieht Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas darin großes Potenzial und glaubt sogar, dass der ambitionierte Internet-Plan eines von Bezos` lukrativsten Geschäften werden könnte.

Wie "CNBC" berichtet, sieht Jonas in Kuiper sogar eine "100-Milliarden-Dollar-Chance", denn mit diesem Projekt könnte Blue Origin zu einem wichtigen Player im Verbraucher-Breitband-Sektor des Raumfahrtmarkts werden. Diese Schätzung stützt sich auf die Annahme, dass die globale Raumfahrt-Industrie bis 2040 auf ein Volumen von einer Billion Dollar anwachsen wird, von derzeit 350 Milliarden Dollar.

"Wir glauben, Investoren sollten Jeff Bezos‘ Anstrengungen in der Raumfahrt im Auge behalten, da er zum einen seinen Willen demonstriert hat und zunehmend auch seine Finanzkraft einsetzt", sagte Jonas.

Auch der Online-Händler Amazon könnte vom Kuiper-Projekt profitieren, geht aus dem "CNBC"-Artikel hervor. Denn ein weltweit verbessertes Internet dürfte zu einer Ausweitung des E-Commerce führen und damit auch Amazon mehr Kunden bescheren.

Jeff Bezos strengt sich an

Um sich von der Konkurrenz nicht ausstechen zu lassen, hat Bezos in den letzten Jahren sein Personal kräftig aufgestockt. Dabei stellte Blue Origin auch ehemalige SpaceX-Mitarbeiter ein, von deren Wissen das Unternehmen profitieren dürfte.

Außerdem veräußert Bezos aus seinem Vermögen jährlich Amazon-Aktien im Wert von über einer Milliarde Dollar und investiert dieses Geld in Blue Origin. Denn für den nach der "Forbes"-Liste mit geschätzten 131 Milliarden Dollar Vermögen reichsten Menschen der Welt stellt die Raumfahrt die Zukunft dar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Drew Angerer/Getty Images, MANDEL NGAN/AFP/Getty Images

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