Fortschritt bei Elon Musks Startup: Wird Gedankenlesen bald möglich sein?
Wie Tesla-Chef Elon Musk kürzlich verlautete, mache sein Neuro-Startup große Fortschritte und sei bald bereit erste Testpersonen einzusetzen. Dauert es jetzt nicht mehr lange, bis die ersten Menschen telepathisch kommunizieren können?
Werte in diesem Artikel
• Elon Musks Startup Neuralink konzentriert sich auf eine verbesserte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine
• Durch Sensoren im Gehirn wird Gedankenlesen und Telepathie möglich
• Neuralink plant klinische Studien am Menschen für 2020
Erst vor zwei Jahren gründete Tesla-Chef Elon Musk gemeinsam mit acht weiteren Personen das Neurotechnologie Startup Neuralink. Das Ziel: Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine optimieren und so Gedankenlesen bzw. Telepathie möglich machen. Was erst einmal nach Science Fiction klingt, könnte möglicherweise in absehbarer Zukunft zur Realität werden. So erklärte Musk kürzlich auf einem auf YouTube live gestreamten Event, welches zum Ziel hatte, neue Talente für das Startup zu gewinnen, dass sein Unternehmen beachtliche Fortschritte erzielt habe und bereit sei, sobald die nötige Erlaubnis erteilt sei, Versuche mit Personen durchzuführen. Dies sei für das nächste Jahr geplant.
Das Neuralink-Verfahren
Der genaue Prozess sieht dabei vor, circa acht Millimeter breite Löcher in die Schädeldecke zu bohren und hauchdünne Drähte, die mit einer Vielzahl an Sensoren ausgestattet sind, direkt ins Gehirn einzuführen. Die Sensoren übertragen dabei die Informationen, die von den Neuronen im Gehirn übermittelt werden, durch den Draht an einen Prozessor, der in Form eines kleinen Gerätes hinter dem Ohr befestigt ist. Dieser wiederum kann an einen Computer angeschlossen werden, beispielsweise via Bluetooth, und die übermittelten Daten können ausgelesen werden. Auf diese Weise kann mithilfe des Computers dargestellt werden, was eine Person denkt. Des Weiteren stellt dies die Grundlage dafür dar, dass die Person durch ihre Gedanken auch eine Maschine steuern könnte.
Die Zielgruppe
Dieses Verfahren könnte für gelähmte Menschen von Interesse sein, da sie so ausschließlich mit der Kraft ihrer Gedanken einem Computer Befehle geben könnten. So könnt ein Patient beispielsweise eine Nachricht nur mit der Kraft der Gedanken formulieren und sich so verständigen. Eines Tages sei Neuralink-Präsidenten Hodak zufolge auch denkbar, dass Menschen vollständig telepathisch kommunizieren könnten. Oder dass der Mensch sich entscheiden könnte, eine Fremdsprache in sein Gehirn hochzuladen. Dies sei allerdings noch Zukunftsmusik. Zunächst sei das Ziel, dass ein gelähmte Patient 40 Wörter in der Stunde mit seinen Gedanken "schreiben" könnte.
Musks langfristige Vision
Elon Musk selbst hatte als langfristiges Ziel der neuartigen Technologie darüber hinaus formuliert, dass Menschen die Wahl hätten eine Art Symbiose mit Künstlicher Intelligenz einzugehen. Dies sei notwendig, um die Menschheit ultimativ vor dem Aufstieg Künstlicher Intelligenz zu schützen. Dabei sei es seiner Meinung nach für Menschen absolut freiwillig, ob sie sich so weiterentwickeln wollten. Allerdings würden viele Menschen schon jetzt diese Art von Symbiose eingehen - nämlich durch ihre Smartphones und Laptops. Nur dass hierbei der Nachteil sei, dass die Kommunikation noch wesentlich länger dauern würde.
Tests an Tieren erfolgreich
Darüber hinaus informierte Neuralink, dass Tests an Labortieren bereits erfolgreich gewesen seien. Wie es in einem kürzlich veröffentlichten Forschungspapier hieß, sei es in 87 Prozent der 19 Operationen an Tieren gelungen, die Sensoren erfolgreich ins Gehirn einzuführen. Dabei wurde an Mäusen und Ratten und an mindestens einem Affen getestet. Der nächste Schritt sieht nun vor die notwendige Zulassung durch die US-amerikanische Behörde für Arzneimittel (FDA) zu bekommen, um klinische Studien mit Menschen durchführen zu können. Bislang handelt es sich bei dem Eingriff um ein extrem aufwendiges Verfahren, bei dem ein Roboter die Drähte in das Gehirn einfügt und der Patient vollständig narkotisiert ist. Die Hoffnung Hodaks ist es jedoch, dass das Verfahren eines Tages so einfach funktioniert, wie beispielsweise sich die Augen Lasern zu lassen. Bis dahin dürfte es jedoch noch ein langer Weg sein.
Musk selbst meinte, dass die künftigen Fortschritte in der Technologie nicht plötzlich, sondern Schritt für Schritt erfolgen würden. Jeder könnte sich also darauf vorbereiten, niemand würde plötzlich davon überrascht werden. Nun bleibt abzuwarten, ob Neuralink die FDA-Zulassung erhält.
Redaktion finanzen.net
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