Ukraine-Krieg im Ticker: US-Börsen letztlich in Grün -- DAX schließt am Verfallstag fester -- Vonovia peilt 2022 weiteres Wachstum an -- Porsche, Vantage Towers, GameStop, FedEx, Moderna im Fokus
Twitter sperrt russischen Vize-UN-Botschafter. thyssen-Betriebsrat verlangt baldigen Stahl-Richtungsentscheid - Stahlsparte plant wegen Kriegsfolgen Kurzarbeit. Amazon Prime Video mit neuem Deutschlandchef. Australische Wettbewerbsbehörde verklagt Meta. Burger King-Mutterkonzern will Geschäft in Russland aufgeben. Eni will mehr Geld an Aktionäre ausschütten - Aktienrückkauf angekündigt. Deutsche Wohnen mit Rückgang beim Nettogewinn.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am vor dem Wochenende mit positiver Tendenz.
Der DAX notierte zur Eröffnung nahe seines Vortagesschlusskurses, rutschte bis zum Mittag jedoch klar ins Minus. Im Verlauf konnte er seine Verluste jedoch wettmachen und beendete sie Sitzung 0,17 Prozent höher bei 14.413,09 Punkten. Der TecDAX stieg zum Handelsbeginn um 0,15 Prozent auf 3.262,48 Zähler. Anschließend fiel er auf rotes Terrain zurück. Im Laufe des Nachmittags konnte aber auch er zurück ins Plus klettern und verabschiedete sich 1,33 Prozent stärker bei 3.301,57 Zählern ins Wochenende.
Die deutschen Anleger hielten sich vor dem Wochenende und angesichts des großen Verfallstags zurück. Für eine weitere Kurserholung bräuchte es deutliche Anzeichen eines Friedensabkommens, so Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa-AFX. Die Nervosität am Markt dürfte auch weiter hoch bleiben, da der geopolitische Konflikt laut Marktbeobachtern auch in den kommenden Tagen über das Geschehen an den Börsen entscheiden dürfte. Die Hoffnung auf einen Burgfrieden im Ost-Konflikt stehe, wie dpa-AFX berichtet, laut Timo Emden von Emden Research weiterhin auf "tönernen Füßen".
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Die europäischen Märkte bewegten sich am Freitag nach oben.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich zur Eröffnung nahezu unverändert bei 3.886,49 Zählern. Im Anschluss rutschte er ins Minus ab, schaffte im Laufe des Tages jedoch den Sprung zurück in die Gewinnzone. Letztlich legte er um 0,44 Prozent auf 3.902,44 Einheiten zu.
Die europäischen Börsen mussten am Freitag nicht nur den Krieg in der Ukraine, sondern auch den großen Verfallstag an den Terminbörsen verarbeiten. Da sich im Ukraine-Krieg weiter keine Waffenruhe abzeichnet, standen an den Märkten außerdem wieder die Lieferketten-Probleme und die hohe Inflation im Vordergrund, die das Wirtschaftswachstum beschädigen, während die geldpolitische Wende in den USA zusätzlich zur Vorsicht mahnt.
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Die US-Börsen konnten vor dem Wochenende Gewinne verbuchen.
Der Dow Jones startete kaum verändert in die Sitzung. Anschließend fiel er auf rotes Terrain zurück, wechselte im Verlauf jedoch das Vorzeichen und ging schließlich 0,8 Prozent höher bei 34.755,00 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite gab zum Start noch nach, kletterte dann aber schon bald ins Plus und legte letztlich deutlich auf 13.893,84 Zähler zu (+2,05%).
Vor dem Wochenende trotzten die US-Börsen Hinweisen auf künftig noch stärker steigende US-Zinsen und fehlenden Verhandlungsfortschritten im Russland-Ukraine-Konflikt. Vor dem Wochenende sprachen sich ranghohe Vertreter der US-Notenbank für eine rasche Straffung der amerikanischen Geldpolitik aus. Derweil liefen zum großen Verfallstag an vielen Börsen Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien aus, was häufig zu größeren Kursschwankungen führt.
Auf Konjunkturseite haben sich die Aussichten in den USA im Februar aufgehellt. Wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag mitteilte, legte der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu - Volkswirte hatten bereits mit dieser Entwicklung gerechnet.
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Die asiatischen Börsen bewegten sich vor dem Wochenende in verschiedene Richtungen.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei um 0,65 Prozent höher bei 26.827,43 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 1,12 Prozent auf 3.251,07 Punkte zu. Dem Hang Seng in Hongkong ging nach der Rallye der beiden Vortage die Puste aus: Er verabschiedete sich bei 21.412,40 Zählern mit einem Minus von 0,41 Prozent ins Wochenende.
Die Bank of Japan hat am Freitag eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik beschlossen. Der Einlagenzins bleibt bei minus 0,1 Prozent. Trotz Versorgungsengpässen und höherer Energiepreise ist die Inflation in Japan bislang gering.
In Hongkong nahmen einige Anleger nach der starken Entwicklung der beiden vorangegangenen Tage Gewinne mit. Im Fokus der chinesischen Anleger stand außerdem das für den späteren Tagesverlauf geplante Telefonat zwischen dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden zur Ukraine-Krise.
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