Großer Verfallstag: DAX geht etwas fester aus dem Handel
Nach seiner zuletzt rasanten Erholung zeigte sich der DAX am großen Verfallstag freundlich.
Der DAX verlor zur Eröffnung der Freitagssitzung in Frankfurt 0,1 Prozent auf 14.374,41 Punkte und rutschte anschließend tiefer in die Verlustzone. Im Tagestief fiel er bis auf 14.109,79 Einheiten. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste jedoch wettmachen und verabschiedete sich 0,17 Prozent im Plus bei 14.413,09 Zählern ins Wochenende.
Börsianer begründeten die Entwicklung auch mit dem Auslaufen bei Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, weil größere Marktakteure die Kurse vor dem Verfallstermin oft noch in die von ihnen gewünschte Richtung beeinflussen. Daneben hielt eine erneute Welle von Firmenbilanzen Investoren auf Trab.
Trotz anhaltendem Ukraine-Krieg starke Börsenwoche
Obwohl nach drei Wochen Krieg ein Waffenstillstand noch immer nicht greifbar ist, hat der DAX allerdings eine starke Börsenwoche hingelegt. Noch in der vergangenen Woche war das Börsenbarometer wegen des Ukraine-Kriegs bei 12.438 Punkten auf ein Tief seit November 2020 gefallen.
Die Nervosität unter den Anlegern bleibt gleichwohl hoch, denn der geopolitische Konflikt dürfte laut Marktbeobachtern auch in den nächsten Tagen über Wohl und Wehe der Börsen entscheiden. Die Hoffnung auf einen Burgfrieden im Ost-Konflikt stehe weiterhin auf "tönernen Füßen", stellte Timo Emden von Emden Research fest. Trotz der jüngsten Eroberung der 14.000-Punkte-Marke schwelten somit die Risiken weiter. Ein Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag brachte keine greifbaren Fortschritte.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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