Goldpreis: Signifikantes Wochenminus droht
Weil die Anziehungskraft von Gold nachgelassen hat, droht dem gelben Edelmetall der höchste Wochenverlust seit Ende November. Aktuell beläuft es sich auf 2,5 Prozent.
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von Jörg Bernhard
An den internationalen Aktienmärkten scheint der Risk-Off-Modus abzuklingen, was sich u.a. an den gestrigen Kursgewinnen von US-Aktien und Kryptowährungen wie dem Bitcoin ablesen lässt. Die am Mittwoch erfolgte Zinserhöhung der Fed um 25 Basispunkte war zwar erwartet worden, das In-Aussicht-Stellen sechs weiterer Zinsschritte nach oben fiel jedoch "falkenhafter" als erwartet aus. Für leichten Verkaufsdruck sorgte an den Goldmärkten aber auch der Anstieg der US-Renditen. US-Staatsanleihen bieten mit 2,18 Prozent p.a. die höchste Rendite seit Mai 2019. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, der ein aktuelles Bild über die Stimmung der Terminmarktakteure liefern wird.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,60 auf 1.935,60 Dollar pro Feinunze.
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Im frühen Freitagshandel weist der Ölpreis nach einer ausgesprochen volatilen Handelswoche positive Vorzeichen auf. Die Umsätze fallen derzeit aber relativ niedrig aus, was möglicherweise auf die hohe Volatilität und Unberechenbarkeit des Marktes zurückzuführen ist. Illiquider Handel birgt das Risiko weiterer starker Kursausschläge. Die jüngsten Beleidigungen durch US-Präsident Biden ("mörderischer Diktator", "Kriegsverbrecher") dürften sich bei den Verhandlungen um einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland allerdings als nicht förderlich erweisen. Gegen 18.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Den stärksten Einfluss auf den Ölpreis dürfte aber weiterhin der russische Krieg gegen die Ukraine ausüben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,91 auf 105,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,69 auf 109,33 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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