Proteste in Hongkong schicken US-Börsen auf Talfahrt -- DAX schließt behauptet -- Daimler droht offenbar Diesel-Bußgeld in Milliardenhöhe -- Commerzbank-Aktie auf Rekordtief -- ams, OSRAM im Fokus
paragon meldet Gewinnwarnung - Voltabox kappt Jahresprognose. Scout24-Aktien erklimmen neue Höhen - Investor Elliott macht Druck. TUI verkauft zwei Töchter an Beteiligungsgesellschaft. E.ON beteiligt sich an Start-up für Baustellen-Livestreams. LEONI-Aktie auf tiefstem Stand seit 2009. Salzgitter: Deutliche Gewinneinbußen verbucht.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt befand sich am Montag auf Richtungssuche.
Der DAX eröffnete den Montagshandel höher, konnte den Gewinn vorübergehend noch ausbauen, wechselte anschließend aber mehrfach das Vorzeichen. Er beendete den Handel 0,12 Prozent tiefer bei 11.679,68 Punkten. Auch der TecDAX startete fester und weitete seine Zuschläge zwischenzeitlich aus. Im Verlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain zurück und schloss mit minus 0,93 Prozent bei 2.758,99 Zählern.
"Die große Verkaufswelle ist erst einmal vorbei. Wir sehen nun eine Seitwärtsbewegung mit starken Schwankungen auf beiden Seiten", meinte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners zur derzeitigen Lage am deutschen Markt. Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets meinte jedoch, dass der DAX "weiter in der Hand der Bären" sei. Belastet wurde der Markt durch die anhaltende Unsicherheit im sino-amerikanischen Handelskonflikt, bei dem eine Einigung in immer weitere Ferne zu rücken scheint. Darüber hinaus drückten die Proteste in Hongkong auf die Stimmung der Anleger.
Auf Unternehmensseite richteten Anleger ihren Blick auf OSRAM, nachdem ams dem Konzern ein neues Übernahmeangebot vorlegte. Auch die Commerzbank-Aktie rückte in den Fokus der Anleger: Sie war am Montag auf den tiefsten Stand ihrer Börsengeschichte gefallen.
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Die europäischen Börsen waren am Montag von Zurückhaltung geprägt.
Der EuroSTOXX 50 verbuchte zum Handelsstart noch einen Gewinn, gab dann allerdings auch nach. Letztlich verlor er 0,22 Prozent auf 3.326,55 Punkte.
Die Stimmung blieb getrübt. Denn der Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt weiterhin ungelöst. Und auch die Regierungskrise in Italien hält den Markt anhaltend in Atem. Hier sollte am Montag über einen Misstrauensantrag gegen den italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte beraten werden.
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Die Wall Street startete mit Verlusten in die neue Woche.
Der Dow Jones wies zum Handelsstart ein leichtes Minus aus und fiel im Verlauf deutlicher um 1,49 Prozent auf 25.896,44 Punkte zurück. Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete ebenfalls tiefer. Auch er schloss letztlich um 1,20 Prozent klarer bei 7.863,41 Zählern in der Verlustzone.
Die Anleger zeigten zum Wochenstart wenig Risikobereitschaft. Der US-chinesische Handelsstreit blieb weiterhin im Fokus. Eine baldige Einigung ist bisher nicht in Sicht. Zudem belastete die sich zuspitzende Situation in Hongkong die Märkte. Hongkongs Flughafen strich aufgrund der Proteste sämtliche Abflüge für den restlichen Tag. US-Anleihen legten aufgrund der Eskalation in Hongkong deutlich zu.
Anleger stießen am Montag vor allem Bankaktien ab. Goldman Sachs und JPMorgan zählten zu den schwächsten Werten.
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Die Aktienmärkte in Fernost notierten am Montag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
In Tokio fand feiertagsbedingt kein Handel statt. Der japanische Leitindex Nikkei gewann am Freitag zuletzt 0,44 Prozent auf 20.684,82 Punkte.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland legte letztlich 1,45 Prozent auf 2.814,99 Zähler zu, während der Hang Seng in Hongkong den Handel 0,44 Prozent schwächer bei 25.824,72 Punkten verließ.
Insbesondere die Unsicherheiten im sino-amerikanischen Handelsstreit hielten die Händler weiter im Atem. So hatte US-Präsident Trump am Freitag verkündet, er sei für den Abschluss eines Abkommens noch nicht bereit.
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