Krypto-Datenschutz

Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf

12.08.19 21:32 Uhr

Bitcoin & Co: Britisches Finanzamt fordert Kryptobörsen zur Offenlegung von Nutzerdaten auf | finanzen.net

Das Britische Finanzamt hat die Kryptobörsen in Großbritannien dazu aufgefordert, sämtliche Daten offenzulegen - mit Folgen für Kryptoinvestoren.

Werte in diesem Artikel
Devisen

92.837,8280 CHF 114,4071 CHF 0,12%

98.722,1842 EUR 76,1817 EUR 0,08%

83.345,5430 GBP 55,9624 GBP 0,07%

15.836.645,7941 JPY -10.190,7610 JPY -0,06%

101.703,4165 USD 336,2113 USD 0,33%

2.981,8410 CHF 51,8878 CHF 1,77%

3.170,8395 EUR 53,7396 EUR 1,72%

2.676,9600 GBP 45,1053 GBP 1,71%

508.654,2862 JPY 7.912,5299 JPY 1,58%

3.266,5932 USD 63,5064 USD 1,98%

2,8278 CHF 0,1180 CHF 4,35%

3,0070 EUR 0,1241 EUR 4,31%

2,5387 GBP 0,1046 GBP 4,30%

482,3775 JPY 19,2606 JPY 4,16%

3,0978 USD 0,1354 USD 4,57%

393,4986 CHF 2,0181 CHF 0,52%

418,4398 EUR 1,9541 EUR 0,47%

353,2650 GBP 1,6144 GBP 0,46%

67.124,5576 JPY 218,8407 JPY 0,33%

431,0759 USD 3,1012 USD 0,72%

25,8859 USD 0,4509 USD 1,77%

47,1812 CHF 0,4597 CHF 0,98%

50,1717 EUR 0,4659 EUR 0,94%

42,3571 GBP 0,3891 GBP 0,93%

• Mithilfe der Nutzerdaten will die Steuerbehörde Steuerhinterzieher fassen

• Das Finanzamt gibt keine Auskunft über den Umfang der Offenlegung

• Auch andere Steuerbehörden verlangen die Nutzerdaten der Kryptobörsen

Offenlegung soll Steuerhinterziehung mit Bitcoin & Co. aufdecken

Mit der Maßnahme der Offenlegung der Nutzer- und Transaktionsdaten will das britische Finanzamt HM Revenue & Customs (HMRC) gegen Steuerhinterziehung vorgehen. Laut dem Krypto-Nachrichtenportal Coindesk hat das Finanzamt an mindestens drei britische Kryptobörsen die entsprechenden Aufforderungen verschickt, darunter Coinbase, eToro und CEX.io. Mit der Offenlegung der Daten erhofft sich das Finanzamt, Personen ausfindig zu machen, die sich der Steuerhinterziehung schuldig gemacht haben und so effektiver gegen Straftaten in Sachen Bitcoin & Co. vorgehen zu können.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Steuerbehörde gibt keine Auskunft

Wie BTC-Echo berichtete, verweigert die Steuerbehörde bislang genauere Auskünfte und verwies lediglich darauf, dass das Vorgehen in ihrem Ermessenbereich liege. "Diese Börsen können Informationen über ihre Kunden und die von ihnen abgeschlossenen Transaktionen speichern. Diese Transaktionen können zu potenziellen Steuerbelastungen führen, und HMRC ist befugt, Mitteilungen zu veröffentlichen, in denen die Börsen aufgefordert werden, diese Informationen bereitzustellen." Vergangenen Dezember hatte das britische Finanzamt erstmals einen Leitfaden zur steuerlichen Einordnung von Kryptowährungen herausgegeben, der sich speziell an Privatanleger gerichtet hat. Darin heißt es, dass Anleger entweder die Einkommenssteuer oder die Kapitalertragssteuer aus den, mit Kryptowährungen erzielten, Gewinnen entfernen müssen.

Steuerbehörden werden zunehmend aktiv

Damit tut es Großbritannien nun auch der Steuerbehörde der USA gleich, die kürzlich rund 100.000 Aufforderungen an Krypto-Anleger verschickt hat, in denen sie diese dazu anhält, ihre Steuererklärungen zu ergänzen und gegebenfalls Nachzahlungen oder sogar Strafzahlungen zu entrichten. Auch die brasilianische Bevölkerung ist ab sofort dazu verpflichtet, Krypto-Transaktionen beim Finanzamt anzuzeigen. Diese neuartige Regelung betrifft sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen und Brokerfirmen.

Redaktion finanzen.net

Das könnte Sie auch interessieren: JETZT NEU - Bitcoin & Co. über die finanzen.net App handeln

Bildquellen: Godlikeart / Shutterstock.com , Wit Olszewski / Shutterstock.com