E.ON beteiligt sich an Start-up für Baustellen-Livestreams

Das Start-up mit Aachener Wurzeln und Sitz in San Francisco hat sich auf Cloud-Lösungen für virtuelle Baubegehungen und 360°-Live-Übertragungen spezialisiert, wie der Essener Konzern mitteilte. E.ON erwarb einen Minderheitsanteil von weniger als 25 Prozent, wie eine Unternehmenssprecherin gegenüber Dow Jones News erklärte. Angaben zur Investitionshöhe oder dem Wert des Start-ups gab E.ON nicht bekannt.

Mit der Beteiligung sei der Konzern "bestens" dafür aufgestellt, Energiewende-Projekte digitaler und effizienter umzusetzen, sagte Strategie- und Innovationschef Thomas Birr. Der Holobuilder soll künftig beim Bau von Netzprojekten wie Umspannwerken und Schaltanlagen sowie bei großen Quartiersprojekten eingesetzt werden. Mit der Kamera, die über eine App aktiviert werden kann, können Planer etwa virtuell Abstände auf der Baustelle messen oder bewegte Erdmengen bestimmen. Sie können die Streaming-Aufnahmen auch vor- und zurückspulen. Für die Technologie habe das Start-up bereits ein Patent angemeldet. Zuvor hätten bereits die E.ON-Netzbetreiber Edis und Avacon die Technik erprobt.

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BERLIN (Dow Jones)