Smartphone auf vier Rädern

VW entwickelt eigene Software für Fahrzeuge: Müssen Apple und Google aus den Autos weichen?

12.08.19 17:31 Uhr

VW entwickelt eigene Software für Fahrzeuge: Müssen Apple und Google aus den Autos weichen? | finanzen.net

Das Verhältnis von Privatpersonen zum Thema Mobilität ändert sich immer stärker. Nicht nur das Fahrzeug an sich zählt mehr, sondern auch das verbaute Infotainment-System. Der Volkswagen-Konzern setzt hierbei auf Eigenentwicklungen und schickt sich an, Apple und Google bald aus seinen Fahrzeugen zu vertreiben.

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Wer heutzutage ein Auto kauft, legt nicht mehr nur auf die allgemeinen technischen Daten wert. Denn gerade der jüngeren Generation ist der bloße Besitz eines hochklassigen Wagens kaum mehr wichtig, vielmehr setzt sie auf die Carsharing-Ökonomie. Um die jungen Kunden trotzdem vom eigenen Angebot zu überzeugen, wird für Autohersteller ein Faktor immer wichtiger: Das verbaute Infotainmentsystem.

Apple und Google bisher noch vorrangig in den Fahrzeugen vertreten

Bisher wird die Software für die verbauten Geräte oft noch von großen Internet-Konzernen wie Apple oder Google geliefert. Mit Apple CarPlay beispielsweise können iPhone-Nutzer ihre Smartphones mit dem Auto verbinden und interaktiv Dienste darauf nutzen. So ist beispielsweise die Sprachsteuerung über Siri möglich, aber auch einige Apps können über den CarPlay-Modus genutzt werden.

Auch die einstige Nur-Suchmaschine Google ist auf den Einsatz im Auto spezialisiert: Die hauseigene Android-Automotive-Software übernimmt die Steuerung des Cockpits in Fahrzeugen. Damit ist wie bei Apple CarPlay eine Sprachsteuerung möglich, es kann damit aber auch navigiert werden und die Software bietet weitere In-Car-Spielereien.

VW hat sieben Digital-Labs mit jungen Mitarbeitern

Wollen die traditionellen Autobauer modern und innovativ bleiben, müssen auch sie eine intuitive, state-of-the-art Cockpit-Software etablieren, die Inhouse entwickelt wird, um so die Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Der Wolfsburger Autohersteller VW hat das nun erkannt und entwickelt im Berliner Digital-Lab laut Angaben des Handelsblatts genau solch eine Software.

Berlin ist einer von sieben Standorten der Digital-Labs des VW-Konzerns. Dort arbeiten unter anderem Softwareentwickler, IT- und UI/UX-Experten an der digitalen Zukunftsfähigkeit des Traditionskonzerns. In den Digital-Labs soll eine Art "Start-Up-Feeling" herrschen. In kleinen Teams arbeiten die Digital Natives, in Berlin 60 Mitarbeiter aus 27 Nationen mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren, an Neuentwicklungen für die Zukunft.

Start-Up-Spirit gepaart mit Konzernvorteilen

Für Softwareentwickler attraktiv sind die Digital-Labs von VW vor allem deshalb, weil sie hier das Beste aus beiden Welten haben. Im Start-Up-Spirit wird agil gearbeitet, die Arbeitsbedingungen sind jedoch tariflich geregelt, sie haben dieselben Rechte wie alle anderen Mitarbeiter bei Volkswagen.

Wie genau die Software, die VW für Golf, Polo & Co. entwickelt, aussieht, ist noch nicht klar. Fakt ist, das Unternehmen muss sich beeilen, um auf den Zug aufzuspringen. Wer sich in diesem Segment jetzt abhängen lässt, wird es vermutlich schwer haben, in Zukunft auf der Überholspur zu bleiben. Doch mit der Software-Eigententwicklung im Berliner Digital-Lab wählt VW den ersten Gang auf dem Weg in die Zukunft.

Redaktion finanzen.net

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