Jim Cramer rät trotz der Währungsabwertung Chinas dazu, Aktien zu behalten
Jim Cramer von CNBC äußert sich zu den jüngsten Geschehnissen im Handelsstreit der USA und China und deren Auswirkungen auf den Markt sowie den Umgang mit Aktien.
• Jim Cramer: "Ich dachte, der Markt würde mehr nachgeben"
• Cramer will sich in Bezug auf Aktien von China fernhalten
• Dow Jones verlustreich
Die Folgen der Währungsabwertung
Nachdem die chinesische Währung über Nacht auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt sank, fiel der Dow Jones Industrial Average zu Handelsbeginn um mehr als 400 Punkte und büßte letztlich 800 Zähler ein. Die Folgen der Währungsabwertung Chinas spürte man besonders in den USA. Doch trotz der Turbulenzen rät Jim Cramer von CNBC dazu, noch keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. "Es wird Rückgänge geben, und ich denke, die Leute müssen Bescheid wissen, aber nicht alles sollte hier rausgeworfen werden", sagte Cramer. "Ich bin nicht zuversichtlich, aber ich renne auch nicht von diesem Markt weg, weil ich denke, dass einige echte Werte geschaffen werden."
Yuan erreicht den niedrigsten Stand
Es ist nach wie vor keine Lösung für den langjährigen Handelsstreit zwischen den USA und China in Sicht und die Situation scheint sich weiter zuzuspitzen. Nachdem US-Präsident, in der vergangenen Woche unerwartet neue Zölle für chinesische Importe ankündigte, reagierte Peking sofort und die chinesische Währung überschritt die Barriere von 7 Yuan für einen Dollar. Damit erreichte er den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Doch Jim Cramer rechnete damit, dass der Markt daraufhin mehr nachgeben würde und fordert die Anleger auf, sich Aktien anzuschauen, die 10 Prozent unter den jüngsten Höchstständen liegen. Er will sich so gut es geht von China fernhalten, stellt jedoch klar, dass er im Gegensatz zu einer Menge Leute, nicht glaubt, dass der Währungskrieg, viele verschiedene Auswirkungen haben wird.
Unruhen in Hongkong
Cramer fügt gegenüber CNBC hinzu, dass er es für wichtig hält, dass Investoren sich mehr auf die politischen Unruhen in Hongkong konzentrieren. Seit Anfang Juni gehen dort täglich Hunderte Demonstranten auf die Straße um sich gegen einen zu großen Einfluss Chinas zu wehren. Er will für die Verantwortung gegenüber der demonstrierenden Bevölkerung sensibilisieren und macht darauf aufmerksam, dass die Menschen sich zu Recht für Demokratie und eine neue Führung einsetzen. "Sollten wir uns nicht mehr Sorgen um Hongkong machen, da es einfach nicht aufzuhören scheint?", fragte Cramer rhetorisch und verdeutlicht, dass das Augenmerk nicht nur auf dem Währungskrieg zwischen China und den USA liegen sollte, sondern vielmehr auf dem tagesaktuellen Geschehen vor Ort.
Redaktion finanzen.net
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